Das Donauinselfest: Wie aus einem Fest ein Festival wurde

Das Donauinselfest: Wie aus einem Fest ein Festival wurde
Vom 23. bis 25. Juni findet die größte Open-Air-Veranstaltung Europas zum 40. Mal statt.

Wir schreiben das Jahr 1983: Zwischen Nord- und Schnellbahnbrücke wurde der erste Abschnitt der Donauinsel fertiggestellt. Und ein gewisser Harry Kopietz, mittlerweile ein Urgestein der Wiener SPÖ, fackelte nicht lange und hatte die Idee, den erfolgreich vollendeten Bau mit einer großen Feier einzuweihen: "In meiner Begeisterung schlug ich vor, die Insel sofort zu nutzen und dort das kulturelle Frühjahrsfest zu organisieren", erzählt er dem KURIER.

Um auch Sponsoren und Betriebe von der Frühjahrsfeier auf der Insel überzeugen zu können, verbreitete der ehemalige Bezirksrat "großspurig", wie er selbst sagt, dass 15.000 Besucherinnen und Besucher teilnehmen würden. Was Kopietz zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste: Er hat sich dabei maßgeblich unterschätzt.

Eine Erfolgsgeschichte

Mit mehr als 160.000 Besuchern sprengte das selbstorganisierte "Fest auf der Donauinsel" jegliche Erwartungen – und das, obwohl am damals erst halb fertig gestellten Inselteil weder Klo, Wasser noch Strom zur Verfügung standen. "Damals schwelgten wir im Erfolg, obwohl wir vor Ort unglaublich viel improvisieren mussten", sagt Kopietz.

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