Corona: Auf wen die Regierung wirklich hört

Corona: Auf wen die Regierung wirklich hört
Gesundheitssystem an der Leistungsgrenze: Wem vertrauen Kanzler und Gesundheitsminister in dieser sensiblen Phase der Epidemie?

Wie viele Corona-Experten gibt es eigentlich in Österreich?

Wäre die Lage nicht viel zu ernst, man könnte augenzwinkernd antworten: vermutlich um die acht Millionen.

Bei der Zahl der Experten schöpft die Bundesregierung trotz allem aus dem Vollen: Allein die interne Corona-Taskforce sowie der Beraterstab des Gesundheitsministers zählen 27 maximal dekorierte Fachleute, deren Expertise von der Virologie über Psychiatrie und Mikrobiologie bis zur Simulationsmathematik reicht.

Mit Fortdauer der Epidemie stellt sich freilich die Frage: Wem vertraut man wirklich? Auf wen hören Sebastian Kurz und Rudolf Anschober, wenn sie über Ausgangssperren und Maskenpflicht entscheiden?

Unterschiedliche Zugänge

Prinzipiell pflegen Kanzler und Gesundheitsminister unterschiedliche Zugänge: Kurz zählt auf kleine, intensive Runden, er telefoniert gern und oft; Anschober gilt als "Mann der runden Tische", sprich: Er mag es, möglichst viele Experten möglichst gleichzeitig um sich zu haben.

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