Shopping statt Lockdown: Viel Betrieb in den Einkaufszentren
Tausende Menschen machten am Samstagnachmittag einen Ausflug in das Einkaufzentrum Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf. Nicht alle dürften sich dabei an die Corona-Vorschriften gehalten haben - teilweise bildeten sich Schlangen vor einzelnen Shops.
Dass die Gastronomie geschlossen haben muss und es mehr als 8.400 Neuinfektionen gibt, scheinen dem Einkaufsspaß nicht im Weg zu stehen. Selbst einen Parkplatz zu finden, war für viele am Samstag schwer. Verboten ist der Shopping-Trip natürlich nicht, der Handel ist nicht vom Lockdown betroffen, damit sind Einkaufsszentren und Shops in den beliebten Einkaufsstraßen geöffnet.
So versuchten sich auch im Wiener Neustädter Einkaufszentrum Fischapark Hunderte vom tristen Quarantäne-Alltag abzulenken. Die Shops waren voll, dennoch verhielten sich alle sehr diszipliniert.
Wie viele Menschen es zum Einkaufen trieb, zeigt die Situation im Donot-Shop: "Wir sind schon wieder ausverkauft, wir kommen mit dem Produzieren nicht nach", sagt dort der Verkäufer.
Auch vor einigen Shops in der Mariahilfer Straße kam es teilweise zu Schlangen, in der Kärnterstraße herrschte reges Treiben. Die Shopping-Lust dürfte aber nicht alle Einkaufszentren erreichen: Bei einem KURIER-Lokalaugenschein etwa in "The Mall" in Wien-Landstraße, war von einem Ansturm keine Spur.
Update am 9. November: Laut einem Sprecher der Shopping City Süd liegen die Besucherzahlen derzeit im Schnitt bei einem Drittel der Zahlen vom November des Vorjahres. Am Samstag sollen "zu keinem Zeitpunkt" mehr als 3.800 Personen im Einkaufszentrum, das eine Verkaufsfläche von 200.000 m2 hat, gewesen sein. Die Schlangen vor den Shops seien eben wegen der Zutrittsbeschränkungen entstanden.
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