Buch über Kampf gegen Klischees: „Frauenfeindlich, weil ich Araber bin“

Buch über Kampf gegen Klischees: „Frauenfeindlich, weil ich Araber bin“
Ein in Syrien geborener Autor schreibt über Vorurteile, mit denen arabische Migranten kämpfen. Und hält fest: Manche stimmen tatsächlich.

„Ich bin die feige Sau, die nicht gekämpft hat. Ich bin frauenfeindlich, weil ich Araber bin. Und ich bin der Integrierte. Der, der seine Herkunft einfach abgelegt hat.“ Omar Khir Alanam hat viele Identitäten: „Wenn ich mit Österreichern unterwegs bin, muss ich die Migranten verteidigen. Bin ich in der migrantischen Community unterwegs, verteidige ich die Österreicher.“

Sich selbst bezeichnete der 31-Jährige schon einmal als „waschechten Austro-Arab-Hybrid“: Ende 2014 nach der langen Flucht vor dem Krieg in Syrien vom Libanon in die Türkei, im Schlauchboot über das Meer nach Griechenland, mit einem Schlepper durch Serbien in Österreich angekommen, brachte sich der junge Mann mithilfe von Youtube-Videos selbst Deutsch bei. Und setzte seine Leidenschaft in der für ihn neuen Sprache fort: Er schreibt.

Kommentare