Bernd Schlacher: "Beim Verdienen regen wir uns auch nicht auf"

In der Mariahilfer Straße verkauft Schlacher Brot. Privat lässt er lieber backen.
Der Szene-Gastronom hat unlängst nicht nur eine Bäckerei, sondern auch eine Teststraße eröffnet.

Bernd Schlacher hat sich vor Jahren viele Feinde mit seinem Engagement gemacht. Seit Kurzem erntet der Szene-Gastronom die Früchte. Er war vor dem umstrittenen Umbau der Mariahilfer Straße einer der prominentesten Verfechter der Verkehrsberuhigung – und unterstützte die damalige grüne Stadträtin Maria Vassilakou in ihrem Plan. Mitten in der Fußgängerzone blüht jetzt das jüngste Projekt des 55-Jährigen auf – im wahrsten Sinne des Wortes: Schlachers neue Bäckerei „Motto Brot“ im früheren Kummer hat vor Kurzem einen begrünten Schanigarten bekommen. Und bald wird Schlacher die Ecke noch grüner machen, wie er im KURIER-Interview zwischen Hortensien und Sonnenschirmen verrät.

KURIER: Sie haben in Wien jahrelang Brot gesucht, das so schmeckt, wie jenes von Ihrer Oma. Sie sind schließlich bei jungen Bäckern fündig geworden. Kann Ihr eigenes Brot da jetzt mithalten?

Bernd Schlacher: Joseph Brot und Öfferl waren hervorragende Vorreiter. Mein Traum war immer eine eigene Bäckerei. Alle unsere Brote sind aus Sauerteig und biologisch. Meine Oma hat am Bauernhof in der Steiermark auch mit gesunden Zutaten gebacken. Unser Brot wird in der Backstube meines Catering-Unternehmens im Austria Center gebacken, von dort liefern wir morgens hierher.

Was ist Ihr Geheimnis?

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