Bereits vier Tote: Rekord an Pilzjagd-Unfällen in den Bergen

Bereits vier Tote: Rekord an Pilzjagd-Unfällen in den Bergen
Für Bergretter bedeuten vermisste Schwammerlsucher meist langwierige Einsätze. In zwei Wochen gab es vier Tote.

Pfifferlinge breiten sich wie ein Teppich im Wald aus. Immer weiter zieht einen das Schwammerl-Jagdfieber den Hang hinauf. Das kann tückisch sein. Denn wer von ihm ergriffen wird, kann schnell den Blick für das Gelände verlieren. Und sich unversehens in einer alpinen Notlage befinden – die mit Abstürzen und im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

Das zeigen einige Meldungen der vergangenen Tage: Am Sonntag finden zufällig vorbeikommende Wanderer einen 84-jährigen Schwammerlsucher, der nach einem Sturz hilflos in einem Wald in Gmunden liegt. Er wird gerettet.

OÖ: Schwammerlsucher lag nach Sturz hilflos im Wald

Über steiles Gelände

Am Freitag ruft eine 87-Jährige in Vorarlberg ihren Schwiegersohn an, nachdem sie sich das Bein gebrochen hat. Die Einsatzkräfte finden sie erst am nächsten Tag – tot in einem Bach liegend. Die Frau dürfte versucht haben, selbst ins Tal abzusteigen. Sie stürzte über einen fünf Meter hohen Wasserfall in den Tod.

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