Anwältinnen gesucht: Justitia ist nicht weiblich genug

Anwältinnen gesucht: Justitia ist nicht weiblich genug
Klischees, Bedenken und Hindernisse sorgen dafür, dass Frauen in Österreich lieber andere Wege einschlagen.

Die Göttin der Gerechtigkeit trägt eine Augenbinde. In den Händen hält sie eine Waage und ein Richtschwert. Justitia ist das Symbol für die Justiz. Und sie ist weiblich. Was in dieser Zunft gar nicht selbstverständlich ist – besonders in der Anwaltschaft. Denn da beträgt der Frauenteil österreichweit nur 23,94 Prozent.

„Schon im Studium bekommen Frauen zu hören, dass sich der Job einer Anwältin und eine Familie nicht vereinbaren lassen. Das bleibt bei vielen hängen“, sagt Therese Frank, Anwältin in Wien mit Mann und Kind. Zudem seien Anwältinnen in der Öffentlichkeit noch immer zu wenig sichtbar – selbst in der eigenen Berufsvertretung, der Rechtsanwaltskammer Wien.

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