56 „Nasenbohrer“ bei Schulöffnung positiv

Beim Antigen-Test an den Schulen muss das Stäbchen für den Abstrich nur ein bis zwei Zentimeter in den vorderen Bereich der Nase
Am Montag haben die Schulen in Wien und NÖ erstmals seit Weihnachten wieder den Betrieb aufgenommen.

Montag, 8 Uhr, am Bundesgymnasium Zehnergasse in Wiener Neustadt. Zum ersten Mal im Jahr 2021 und nach wochenlangem Distance-Learning hat der Schultag für 600 der 1.200 Schüler mit einem Antigen-Selbsttest, besser bekannt als „Nasenbohrer-Test“, begonnen. Mit einem Schulungsvideo wurden die Mädchen und Burschen auf den Ablauf eingestimmt. Die Kinder müssen ein Stäbchen nur eine Fingerspitze weit in beide Nasenlöcher einführen und drehen, dann das Stäbchen in das Testkit stecken und sechs Tropfen einer Testflüssigkeit darauf träufeln. Nach wenigen Minuten ist das Spektakel auch schon wieder vorbei und das Ergebnis ablesbar.

„Und, schlimm?“, will Direktor Werner Schwarz von seinen Schülern wissen. „Überhaupt nicht“, lautet die einhellige Antwort. Das Prozedere nehme man gerne in Kauf, wenn man als Gegenleistung „halbwegs normalen Präsenzunterricht in der Schule bekommt“, heißt es dazu in der Klasse 6C des Gymnasiums. Die lange Zeit des Homeschooling habe sich auf ihr Gemüt geschlagen. Der Präsenzunterricht ist eine willkommene Abwechslung zum Unterricht zu Hause.

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