362 neue Corona-Infektionen in Österreich

362 neue Corona-Infektionen in Österreich
Zudem wurden drei Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet.

Von Samstag auf Sonntag wurden in Österreich 362 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Zudem gab es drei Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. 

Bisher gab es in Österreich 646.800 positive Testergebnisse. Mit heute sind österreichweit 10.639 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 630.942 wieder genesen. Derzeit befinden sich 420 Personen aufgrund des Virus in krankenhäuslicher Behandlung, davon 140 auf Intensivstationen. 

Sieben-Tages-Inzidenz österreichweit unter 25

Die Sieben-Tages-Inzidenz bewegt sich weiter in die richtige Richtung und hat mit 24,9 am Sonntag die Schwelle von 25 unterschritten. Das geht aus den von Innen- und Gesundheitsministerium veröffentlichten Zahlen hervor. Allerdings wurde am Sonntag ein verglichen mit den Vortagen exorbitant hoher Wert von 362 Neuinfektionen vermeldet. Das lag deutlich über dem Schnitt der vergangenen Woche von 316 Neuinfektionen pro Tag, umso bemerkenswerter für Sonntag.

Weniger Tests am Samstag

Am Samstag wurde deutlich weniger getestet als in den Tagen davor. Es kamen in den vergangenen 24 Stunden 507.956 PCR- und Antigenschnell-Tests hinzu, von denen 65.567 aussagekräftige PCR-Tests waren. Alles in allem steht man nun bei 56.375.318 Corona-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug 0,6 Prozent, höher als im Schnitt der vergangenen sieben Tage von 0,4 Prozent.

Weniger Impfungen am Wochenende

Auch geimpft wird am Wochenende traditionell weniger: 53.729 Impfungen kamen am Samstag hinzu. Damit haben nach den Daten des E-Impfpasses 3.879.546 Menschen in Österreich zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 43,6 Prozent der Bevölkerung. 1.766.051 oder 19,8 Prozent der Österreicher sind voll immunisiert.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 48,5 Prozent. In Niederösterreich sind 45,9 Prozent der Bevölkerung geimpft, in Tirol 45,2 Prozent. Nach Salzburg (44,6 Prozent), Vorarlberg (44,3 Prozent), Kärnten (43,9 Prozent), der Steiermark (42,9 Prozent) und Oberösterreich (42,3 Prozent) lag Wien weiter am Ende des Feldes mit einer Durchimpfungsrate von 39 Prozent.

Die Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Burgenland: 0
  • Kärnten: 14
  • Niederösterreich: 56
  • Oberösterreich: 65
  • Salzburg: 11
  • Steiermark: 42
  • Tirol: 44
  • Vorarlberg: 33
  • Wien: 97

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Neue Fälle nach Alter

Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet. 

Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist. 

Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.

Impfstatus in Österreich und international

Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

Hospitalisierungen in Österreich

Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

    Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

    Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

    In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

    Todesfälle in Österreich

    Corona-Hotspots in Österreich

    Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

    Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

    Testungen und Anteil positiver Tests

    Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

    Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

    Internationaler Vergleich

    Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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