2.048 Neuinfektionen in Österreich
"Das Ziel, dass wir im Sommer zur Normalität zurückkehren können, ist nicht nur ein Ziel, sondern wird sehr bald zur Realität werden." Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich beim gestrigen Corona-Gipfel zuversichtlich, die Corona-Pandemie bald überwunden zu haben.
In sämtlichen Bereichen - Kultur, Sport, Gastro und Tourismus – sollen noch im Mai Öffnungen erfolgen – ein "Impfturbo“ mache dies möglich. Bei allen Öffnungsschritten werde man "behutsam" vorgehen.
Mediziner Oswald Wagner sprach von einer Situation, die sich "entspannt" habe. In ganz Österreich sehe man "deutlich fallende Infektionszahlen".
Mit 2.416 Neuinfektionen wurden gestern vermeldet - weniger als der Schnitt der vergangenen Woche (2.526). Die Sieben-Tages-Inzidenz sank erstmals seit Wochen wieder unter 200. Rückläufig waren auch die Spitalszahlen.
Von Freitag auf Samstag wurden 2.048 Neuinfektionen und 27 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid registriert.
Bisher gab es in Österreich 591.347 positive Testergebnisse. Mit heute sind österreichweit 9.870 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 552.619 wieder genesen.
Derzeit befinden sich 2.078 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 548 auf Intensivstationen betreut.
Die Zahlen aus den Bundesländern
- Burgenland: 34
- Kärnten: 169
- Niederösterreich: 484
- Oberösterreich: 472
- Salzburg: 168
- Steiermark: -174
- Tirol: 236
- Vorarlberg: 82
- Wien: 577
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Neue Fälle nach Alter
Während in der ersten und zweiten Welle vor allem ältere Menschen betroffen waren, wurden in der dritten Welle auch viele Jugendliche infiziert. Das liegt zum einen in einer massiven Ausweitung der Testungen - seit Februar werden Österreichs Schüler via Antigen-Test auf das Coronavirus getestet.
Und zum anderen an der weiten Verbreitung der britischen Virusvariante, die deutlich ansteckender ist.
Zur Grafik: Klicken Sie auf die einzelnen Altersgruppen, um sie ein- und auszublenden.
Impfstatus in Österreich und international
Seit 27. Dezember wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt.
Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert".
Hospitalisierungen in Österreich
Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen gelten vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage.
Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik.
Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.
Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.
In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt.
Todesfälle in Österreich
Corona-Hotspots in Österreich
Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk.
Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen.
Testungen und Anteil positiver Tests
Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern.
Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen.
Internationaler Vergleich
Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.
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