16 Haushalte in Arriach noch ohne Wasserversorgung

16 Haushalte in Arriach noch ohne Wasserversorgung
Die Kärtner Gemeinden Treffen und Arriach kämpfen weiter gegen Schlamm und Wasser. Von den Gemeinden wurden Spendenkontos eingerichtet.

Die seit Mittwoch laufenden Aufräumarbeiten im Raum Villach gestalten sich weiterhin höchst schwierig. Zwar sei man laut Arriach-Bürgermeister Gerald Ebner dabei das Wege- und Straßennetz aufzuschließen, doch noch haben nicht alle Haushalte Zugang zu fließendem Wasser.

„Die Wasser- und Kanalversorgung ist in weiten Teilen aufrecht. 16 Haushalte haben aber noch kein Wasser. Ich glaube auch nicht, dass wir das heute noch schaffen“, erklärte Ebner am Samstag im Gespräch mit dem KURIER.

Schlamm und Wasser würden die Einsatzkräfte vor Probleme stellen. Immerhin sei die Stromversorgung in Arriach zu fast 100 Prozent wieder hergestellt. Seit Samstag 13 Uhr würden auch Internetdienste und Telefon wieder funktionieren.

Warnung aufrecht

Für die Gemeinde Arriach bleibt die Zivilschutzwarnung noch zumindest bis Dienstag aufrecht. Urlauber seien über Behelfswege evakuiert worden. Sobald die Verkehrswege wieder erschlossen sind, wolle man mit dem schweren Gerät anrücken.

Hauptverkehrsader weg

Mittelfristig problematisch wird jedoch noch ein ganz anderes Thema. Die Hauptverkehrsader nach Villach sei durch das Unwetter weggespült worden.

In diesem Jahr sei laut Ebner auch keine Herstellung mehr möglich: „Wir werden jetzt alle Fahrten über den Bezirk Feldkirchen machen müssen.“ Das betrifft vor allem Bewohnerinnen und Bewohner, die ihren Dienstort in Villach – vor allem  beim Mikroeletronikhersteller Infineon – haben. Aus einer 20-minütigen Fahrt, würde jetzt eine 50–minütige werden.

 

16 Haushalte in Arriach noch ohne Wasserversorgung

Für Einsatzkräfte ist die Zufahrt aktuell stark erschwert.

Ansturm an Freiwilligen

Während Arriach noch von der Außenwelt abgeschnitten ist, kann der zweite stark betroffene Ort Treffen wieder erreicht werden. Das führt hier jedoch zu einem kuriosen Problem: Es gibt zu viele freiwillige Helferinnen und Helfer. „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Menschen, aber die Kräfte sind bereits ausgelastet. Wir bitten darum auch am Sonntag nicht mehr anzureisen“, erklärt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg auf Anfrage.

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