1.267 Neuinfektionen in Österreich

1.267 Neuinfektionen in Österreich
Mit heutigem Stand sind österreichweit 7.082 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben.

Der bis 24. Jänner geltende Lockdown wird bis zum 7. Februar verlängert. Gastronomie, Hotellerie und Veranstalter müssen sich gar noch bis Ende Februar gedulden. Auch die Schulen werden nicht im Jänner geöffnet.

Nach drei Wochen Lockdown sind die Inzidenzen selbst für kleine Lockerungsschritte zu hoch. Sorgen bereitet auch die Virus-Mutation. Sie dürfte laut MedUni-Wien-Vizerektor Oswald Wagner schon "relativ stark" in Österreich verbreitet sein (mehr dazu). Mitte nächster Woche sollten mehr valide Daten diesbezüglich vorliegen.

Von gestern auf heute wurden in Österreich 1.267 Neuinfektionen registriert.

    Damit haben sich seit Beginn der Pandemie in Österreich 393.778 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mitte der Woche sollten damit mehr als 400.000 Infektionen registriert sein.

    Die Zahl der Toten, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, hatte am Samstag die 7.000er-Grenze seit Beginn der Pandemie überschritten und stieg bis Sonntag um weitere 29 auf 7.082. Pro 100.000 Einwohner können, statistisch gesehen, mittlerweile 79,6 Todesfälle mit der Pandemie in Verbindung gebracht werden. Innerhalb einer Woche sterben nach den Daten vom Sonntag in Österreich vier Menschen pro 100.000 Einwohner an oder mit Covid-19.

    369.218 Patienten sind seit Beginn der Pandemie wieder von Covid-19 genesen. Damit gab es am Sonntag 17.478 aktive Infektionsfälle, um 195 weniger als gestern. Im Krankenhaus lagen 1.963 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung, um 47 weniger als gestern. Von ihnen befanden sich 328 auf Intensivstationen, ein Rückgang um 14.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl jener Menschen pro 100.000 Einwohner, die sich innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus infizieren - pendelt schon seit geraumer Zeit um 150. Gegenüber Samstag fiel sie von 151 auf 146,7. Dabei liegen die meisten Bundesländer mittlerweile mehr oder weniger knapp über der 100er-Grenze, aber in Salzburg liegt die Sieben-Tage-Inzidenz noch immer sehr hoch, bei 220,3. Am zweithöchsten war sie in Kärnten mit 130,9.

    Zahlen in den Bundesländern

    • Burgenland: 31
    • Kärnten: 97
    • Niederösterreich: 266
    • Oberösterreich: 152
    • Salzburg: 168
    • Steiermark: 133
    • Tirol: 84
    • Vorarlberg: 55
    • Wien: 281

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    Hospitalisierungen in Österreich

    Maßgeblich für etwaige weitere Maßnahmen sind vor allem die Spitalskapazitäten. Grob gesagt gilt hier die 100-10-1-Regel: Von 100 infizierten Menschen müssen rund 10 hospitalisiert werden, einer davon landet auf der Intensivstation - und das meist gleich für mindestens 10 Tage. 

    Wie die Bettenkapazitäten in Spitälern in den einzelnen Bundesländern aussieht, das zeigt die folgende Grafik. 

      Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

      Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

      In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

      Todesfälle in Österreich

      Österreichweit sind 6.880 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben.

      Corona-Hotspots in Österreich

      Folgende Grafik zeigt täglich die neuen Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner - gereiht nach Bezirk. 

      Anmerkung: Bei Bezirken unter 100.000 Einwohnern sind die Fälle statistisch hochgerechnet um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die in dieser Kategorie angegebenen Neuinfektionen müssen also nicht den tatsächlichen Fällen entsprechen. 

      Testungen und Anteil positiver Tests

      Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

      Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

      Internationaler Vergleich

      Acht Monate nach Beginn der weltweiten Corona-Pandemie findet sich Österreich im weltweiten Spitzenfeld des Infektions-Geschehens wieder.

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