Weisses Rössl schließt für knapp drei Monate seine Tore

Jenes Hotel, in dem Peter Alexander als Kellner Leopold servierte, schließt – zumindest von 8. Jänner bis Ende März: „Es bricht mir das Herz“, wird die Chefin vom Weissen Rössl am Wolfgangsee, Gudrun Peter, in den Salzburger Nachrichten zitiert. Wie sie im KURIER-Gespräch erzählt, seien es aber nur fünf Wochen mehr als ohnehin üblich.

Denn das Weisse Rössl in St. Wolfgang hat über die Fastenzeit jedes Jahr fünf bis sechs Wochen geschlossen. "Wir nehmen uns diese Zeit für Revitalisierungsmaßnahmen", erzählt Peters. Im November sei schließlich die Entscheidung gefallen, den Zeitraum bis Ende März zu verlängern, denn beim Haus nebenan hätte man eine Großbaustelle "und St. Wolfgang steht auf einem Kalkfelsen. Wenn da wer stemmt, geht das durch alle Wände." Man wolle die Gäste schlichtweg nicht vergraulen, so Peters.

Gäste aus England fehlen

Ohnehin würde von Anfang Jänner bis März aber nicht all zu viel im Hotel los sein. "Das ist immer die ruhigste Zeit im Jahr." Aufgrund der stark gestiegenen Energiekosten wäre die längere Schließung somit die sinnvollste Entscheidung gewesen.

Peters beruhigt aber: "Dem Weissen Rössl geht es gut". Auch wenn man sich wieder über mehr Gäste aus England freuen würde, die übers Jahr gerechnet 12 Prozent der Kundschaft ausmachen würden.

Übrigens: Aufgrund der Teuerung muss man für ein Zimmer im Weissen Rössl im Schnitt um neun bis zehn Prozent mehr bezahlen.