Wasserqualität in OÖ: "Jede Verunreinigung ist eine zu viel“

Wasser aus der Türnitzer Ortsleitung ist mit Bakterien kontaminiert
Land OÖ und Landwirtschaftskammer ziehen an einem Strang. Defizite gibt es bei Hausbrunnen und Fließgewässern.

„Gesundes Wasser ist etwas, das uns alle angeht“, sagte Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Und genau deshalb saßen neben ihr der oö. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger, Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) und Franz Überwimmer von der Wasserwirtschaftlichen Planung des Landes OÖ. Sie alle sind sich einig: Um die Wasserqualität weiterhin im Land so hochhalten zu können, müsse man Hand in Hand gehen.

Von Nutzung abhängig

Denn der Zustand des Wassers hänge immer von der umliegenden Nutzung – wie der Landwirtschaft – ab, führte Überwimmer aus. Zwar hätte man laut Kaineder in Österreich bei der Trinkwasserversorgung eine „außergewöhnlich gute Situation“, doch jede Verunreinigung sei eine zu viel.

Einerseits bei den Hausbrunnen, hier würden die Defizite an der schlechteren Wartung liegen. Andererseits seien aktuell circa ein Drittel der oö. Fließgewässer mit Nährstoffen wie Phosphor und feinen Sedimenten belastet.

Ursache dafür seien vor allem Erosionen, die durch Extremwetterlagen entstehen, und Erde von Äckern ins Wasser bringen. Umso wichtiger sei es deshalb, die bisherige gemeinsame „Boden.Wasser.Schutz.Beratung“ (BWSB) für die Bauernschaft, auch im Hinblick auf das ideale Düngen, fortzusetzen. Diese habe schon Erfolge gebracht.

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