Oberösterreich investiert weiter in Hochwasserschutz
Es regnet und regnet, bis es irgendwann zu viel wird. Ein Phänomen, das wir aufgrund des Klimawandels immer öfters erleben. Anfang Juni 2013 ereignete sich eine der dramatischsten Hochwasserkatastrophen in der Geschichte Oberösterreichs.
Durch enorme Regenfälle kam es im Eferdinger Becken zu Überflutungen. Wie wichtig ein adäquater Hochwasserschutzmaßnahmen sein können, zeigte der erst kürzlich davor fertiggestellte Hochwasserschutz im Machland. Dieser konnte seine Wirkung unter Beweis stellen und große Schäden abwenden.
Insgesamt lag der Schaden in Oberösterreich jedoch bei rund 76 Millionen Euro.
Dass die Natur unberechenbar sein könne, "hat uns die Hochwasserkatastrophe vor zehn Jahr eindrucksvoll vor Augen geführt", betonte Klimalandesrat Stefan Kaineder von den Grünen bei einer Pressekonferenz.
"Großer Fehler der Vergangenheit"
"Das Zwängen unserer Flüsse in enge Korsette war ein großer Fehler in der Vergangenheit", erläutert Kaineder. Dieser könne nur Stück für Stück beseitigt werden.
"Daher werden wir weiter an dem Ausbau arbeiten und darauf achten, die Maßnahmen in der Abwägung von größtmöglichem Schutz und naturnaher Gestaltung und Verbesserung der Gewässerökologie umzusetzen“, so Kaineder.
Schon nach dem Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 wurde in Oberösterreich mit dem „Hochwasserschutzplan OÖ“ das größte Hochwasserschutzprogramm in der Landesgeschichte gestartet und wesentliche Projekte wie der Machlanddamm umgesetzt.
Im Jahr 2013 war Oberösterreich wiederum von einer schweren Hochwasserkatastrophe betroffen. Seither wurden 166 Hochwasserschutzprojekte mit Gesamtkosten von ca. 172 Millionen Euro umgesetzt.
Aktuell befinden sich 77 Hochwasserschutzmaßnahmen mit Gesamtkosten in der Höhe von 222,4 Millionen Euro in Umsetzung. Für Sofortmaßahmen wurden seit 2013 weitere 67,5 Millionen Euro aufgewendet.
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