Nationalpark Kalkalpen: Letzte Chance für Luchs "Lakota“

Eurasischer Luchs Kalkalpen
Seit Jahren wartet der Nationalpark Kalkalpen vergebens auf Nachwuchs.

Zwar bekommt es das Luchsmännchen „Lakota“ nicht mit, aber im Nationalpark Kalkalpen macht man sich viele Gedanken über ihn. Seit Jahren wartet man nämlich vergeblich auf Nachwuchs in der sechsköpfigen Luchsbande. Nun droht „Lakota“ der Austausch.

Eigentlich gibt es neben den drei Weibchen im Nationalpark auch drei Männchen, die für Luchsbabys sorgen könnten. Doch „Lakota“ sei so dominant, dass er die anderen nicht zum Zug kommen lasse, so Geschäftsführer Volkhard Maier. Das Problem: So richtig fruchtbar ist Lakota nicht, wie eine Untersuchung im Vorjahr ergab. Der Testosteronspiegel sei zu niedrig – Experten führen das auf Inzucht zurück.

Gute Gespräche

Man beschloss deshalb, ein neues Männchen zu suchen. „Wir sind dabei, aus den Karpaten einen Luchs zu bekommen. Da gibt es gute Gespräche, formell ist aber noch nichts“, sagt Maier. Gehe der Plan auf, müsse „Lakota“ woanders hin, denn sonst hätte man wieder dasselbe Problem mit seiner Dominanz.

Zuvor hat der Luchs jedoch noch eine Chance: „Jetzt ist gerade Paarungszeit. Wir hoffen, dass er seine Leistung erbringt.“

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