Muttertag: "Alte Leitbilder dominieren trotz neuer Realitäten"

Junge Mutter spielt mit ihrem Neugeborenen
Ein Interview mit Martina Beham-Rabanser, Familiensoziologin der JKU Linz, über Mutter sein in Österreich.

Martina Beham-Rabanser ist Familiensoziologin am Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz. Die 58-Jährige stammt aus St. Florian am Inn und ist Mutter eines Sohnes.

KURIER: Wie hat sich die Rolle der Mütter in den vergangenen Jahrzehnten verändert?

Martina Beham-Rabanser: Sie hat sich ganz massiv gewandelt, wenn wir als Bezugspunkt das sogenannte golden age of marriage in den 1960-er Jahren nehmen, als sich ein Familienmodell als Monopol heraus kristallisiert hat: Mann, Frau, Kinder, verheiratet, klassische Abfolge love, marriage, baby carriage.

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