"Keine Chance": Stadt Linz kämpft mit Kampagne gegen Sexismus

Plakatkampagne Linz
Plakate sollen Bewusstsein in der Bevölkerung schärfen. Und auch Führungskräfte der Stadt sollen senisbilisert werden.

„Die patriarchalen Strukturen in unserer Gesellschaft sind einer der Hauptgründe, weshalb Frauen häufig Opfer häuslicher Gewalt werden“, sagte Eva Schuh, Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Oberösterreich nachdem am Montag in Linz ein 41-jähriger Iraker drei Mal auf seine Ehefrau eingestochen haben soll. Nun scheint die Stadt diesen patriarchalen Strukturen mit einer Kampagne für mehr Gleichstellung ein Ende setzen zu wollen.

"Rollenklischees, Patriarchat, Frauenfeindlichkeit und eine Kultur, welche Gewalt und Belästigung duldet, ist stets zu bekämpfen", nannte Frauenstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) die Beweggründe dafür, auf die EU-weite Kampagne aufzuspringen. Linz ist damit - nach Graz - die zweite österreichische Stadt, die an "JUMP" teilnimmt. Der Beschluss im Gemeinderat fiel einstimmig. Ganz nach dem Motto "Gib Sexismus keine Chance" soll mit der Kampagne nun gegen Ungleichbehandlung im großen und kleinen Stil vorgegangen werden.

Kommentare