IS-Propaganda in Linz: 21-Jähriger muss nicht ins Gefängnis

IS-Propaganda in Linz: 21-Jähriger muss nicht ins Gefängnis
15 Monate Haft, fünf davon unbedingt, aber Richter gewährt Strafaufschub und stellt Strafminderung in Aussicht.

Der 21-Jährige kommt alleine in den Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Linz. Die schwarze Hose hat er aufgekrempelt, dass sie nicht beschmutzt wird, Turnschuhe, schwarze Socken, grauer Pullover, Vollbart. 

Zur Angelobung der Schöffen bleibt der junge Mann erst einmal sitzen, erst nach Aufforderung durch die Beisitzerin erhebt er sich. Der Paschinger, der bei einer Produktionsfirma arbeitet, ist verheiratet, seine Frau erwartet ein Kind. 

Die Staatsanwältin wirft ihm vor, sich von 2021 bis 2023 am Islamischen Staat beteiligt zu haben, in dem er mit der Fahne des Emirats Kaukasus auf der Heckscheibe des Autos seiner Mutter gefahren sei und IS-Propaganda verschickt habe - wissend, dass er dadurch den IS fördert und Werbung für den bewaffneten Glaubenskrieg macht.

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