Hüttenbrand in Obertraun mit Hubschrauber gelöscht

Hüttenbrand in Obertraun mit Hubschrauber gelöscht
Insgesamt wurden 11.000 Liter Wasser zum Löschen abgeworfen. Die Löscharbeiten im unwegsamen Gelände waren sehr schwierig.

Bei einem Hüttenbrand in Obertraun (Bezirk Gmunden) am Montag haben sich die Löscharbeiten aufgrund des unwegsames Geländes als schwierig gestaltet: Weil die nächstgelegene natürliche Wasserquelle, der Hallstättersee, 120 Höhenmeter tiefer lag, musste ein Hubschrauber zur Brandlöschung angefordert werden. Dies berichtete die oberösterreichische Polizei in einer Aussendung.

Der Brand war in einer Diensthütte der ÖBB entlang der Salzkammergutbahn ausgebrochen. Zwei Angestellte, 52 und 59 Jahre alt, hatten dort zuerst den Ofen eingeheizt, um sich nach Wartungsarbeiten oberhalb der Gleiskörper in der Hütte aufwärmen zu können. Während des Aufstiegs entdeckte der jüngere der beiden Männer plötzlich Rauch aus der Richtung der Hütte. Sie stiegen wieder ab, konnten den Brand jedoch nicht mehr selbst bekämpfen.

Polizeihubschrauber unterstützte die Feuerwehr

Da das Legen einer Löschwasserleitung zu gefährlich gewesen wäre - die Hütte bzw. Teile davon drohten talwärts zu stürzen - wurde ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung angefordert. Dieser flog insgesamt ca. 11.000 Liter Wasser zur Hütte und warf diese dort ab.

Anschließend konnten drei im Einsatz stehende Feuerwehren mit einer Pumpleitung die 120 Höhenmeter vom Hallstättersee zur Hütte überwinden und die verbliebenen Glutnester löschen. Auch die Bergrettung war zur Sicherung im Einsatz. Vorübergehend musste der Gleiskörper der ÖBB für die Löscharbeiten gesperrt werden. Brandstiftung konnte ausgeschlossen werden, das Feuer dürfte laut Polizei mit Sicherheit von dem Ofen ausgegangen sein.

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