NÖ: Zwei Jungstiere sind seit drei Tagen auf der Flucht

Zwei Jungtiere der Rasse Limousin-Charolais (Symbolbild) sind ihren Besitzern entlaufen
Die Rinder sind beim Bezug des neuen Stalls in Steinakirchen am Forst ausgebüxt und verstecken sich im Wald. Bäuerin bittet um Mithilfe der Bevölkerung.

Für Aufregung sorgen zwei entlaufene Jungstiere im Kleinen Erlauftal. Sie halten sich seit Tagen in der freien Natur so gut versteckt, dass die Besitzer derzeit absolut keinen Hinweis über ihren Verbleib haben. Die 300-Kilo-Bröckerl der Edelrasse Limousin-Charolais büxten ihrem neuen Besitzern Dienstagabend bei der Ankunft im neuen Stall bei Steinakirchen am Forst (Bezirk Scheibbs) aus.

„Wir haben fünf Tiere aus Frankenfels zu uns gebracht und wollten sie in den Laufstall treiben, da wurden zwei von ihnen extrem nervös und sind davongestürmt“, berichtet Bäuerin Susanne Lothspieler. Die Tiere tauchten gleich im nahen Wald unter. Nur einmal wurden die beiden Jungrinder am Mittwochabend in der Nähe des Hofes gesichtet. „Aber wir hatten keine Chance, sie zu fangen“, erzählt sie. Die Jäger der Region wurden gebeten, Ausschau zu halten. Und auch mit Fachkundigen, die ein Betäubungsgewehr bedienen können, gibt es Kontakt, sagt Lothspieler.

Keine Suchaktion

Weil die beiden Jungstiere so schreckhaft sind, sei es nicht zielführend eine große Suchaktion zu starten, glaubt die Landwirtin. Sie bittet auch über Internetforen in der Gegend zwischen den Orten Wieselburg, Steinakrichen und Neumarkt/Ybbs Ausschau zu halten.

„Die Tiere sind sicher nicht gefährlich, weil sie schreckhaft sind und sofort davonlaufen. Aber wir bitten trotzdem bei einer Sichtung uns zu verständigen und keine eigenmächtigen Aktionen zu starten“, sagt Lothspieler. (Telefon: 06603471470)

Obwohl die beiden Ausreißer mit ihrem auffälligen, leuchtenden rotbraunen Fell derzeit in der Natur gut zu sehen sein müssten, gab es am Donnerstag und bisher auch am Freitag keine einzige Sichtung, berichtet die besorgte Bäuerin. Nur eine Sorge bleibt den Besitzern derzeit erspart: Ob der üppigen Vegetation brauchen die zwei Rinder momentan sicher nicht an Hunger leiden.

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