Abschuss-Debatte um Goldschakal: Gutachten heizt Kontroverse an

Abschuss-Debatte um Goldschakal: Gutachten heizt Kontroverse an
Die Bejagung des Goldschakals verstößt laut dem Wiener Juristen Florian Rathmayer gegen EU-Recht. In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Regelungen.

Der Wolf breitet sich in Österreich derzeit immer weiter aus, doch auch ein weiteres Raubtier ist dabei, hier heimisch zu werden – der Goldschakal. Eine Debatte, wie sehr man den Einwanderer schützen soll, oder wie gefährlich der Wildhund für Reh und Co. ist, ist da geradezu vorprogrammiert.

Seit 1987 in Österreich

„Goldschakale breiten sich auf natürliche Weise von Ost- und Südeuropa nach West- und Nordeuropa aus“, so der niederösterreichische Biologe und Naturschützer Erhard Kraus: „Dabei wandern sie weite Strecken“. Die „hundeartigen Beutegreifer“ sind etwas größer als heimische Rotfüchse aber deutlich kleiner als Wölfe. Sie tauchten im Jahr 1987 erstmals in Österreich auf.

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Die Forschungsgemeinschaft Lanius und das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz haben ein Rechtsgutachten über die rechtliche Stellung des Goldschakals in Österreich in Auftrag gegeben, das am Dienstag präsentiert wurde.

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