Wo Gippel und Göller frischen Fisch speisen

Christian und Marlene Kirchmayer betreiben im Bezirk Lilienfeld seit einem Jahr einen Fischzuchtbetrieb am Thorhof
Erfolgreicher Start eines jungen Fischzuchtbetriebs am Thorhof bei Hohenberg

Weder das Coronavirus noch Kormorane oder Fischotter konnten dem jungen Fischzuchtbetrieb in den Voralpen bisher schaden. Und weil frisches Quell- und Gebirgswasser, das zwischen Gippel und Göller ins Tal schießt, nur wenige Kilometer entfernt die Fischanlage des Thorhofs durchströmt, ist auch die Klimaerwärmung kein Problem.

„Das so reichlich vorhandene frische Wasser der Unrechttraisen ist wirklich unser ganz großer Schatz“, sagt Marlene Kirchmayer. Sie und ihr Mann haben am Thorhof, der zwischen Hohenberg und St. Aegyd im Bezirk Lilienfeld liegt, vor einem Jahr ihren professionellen Fischzuchtbetrieb eröffnet.

Die Saiblinge, Regenbogen- und Lachsforellen vom Thorhof haben sich auch in der Pandemie-Zeit in Windeseile einen Namen gemacht. Stammkunden aus dem Bezirk und dem Großraum St. Pölten sind an den Samstagen regelmäßig im Ab-Hof-Laden des Paares zu finden. Frisch, geräuchert oder gebeizt gibt es den Voralpenfisch auch schon in anderen Ab-Hof-Läden. Auch in den Bezirk Bruck an der Leitha, aus dem die Kirchmayers stammen, wurde das Vertriebsnetz bereits erfolgreich ausgeworfen. Und auf den Internetkanälen des Thorhofs sind auch feine Steckerlfisch-Grillereien mit den Fischen aus den Voralpen zu erspähen.

Wo Gippel und Göller frischen Fisch speisen

Engagement macht sich für Christian und Marlene Kirchmayer bezahlt

In den beiden 100 Meter langen und sechs Meter breiten Durchflussbecken der Anlage sorgen 1.000 Liter Gebirgswasser pro Sekunde für die Vitalität der Fische.

Besatzfische

Bei einer jährlichen Kapazität von 80 Tonnen sollte man meinen, dass die Nachfrage alle Fischfeinschmecker gut bedient werden können. Doch 80 Prozent der Forellen und Saiblinge werden als Besatzfische an andere Fischzüchter und Teichbetreiber verkauft.

Christian Kirchmayer hat den Betrieb auch auf interessierte Besucher ausgerichtet. Für sie soll es bald die gesamte Entwicklungskette des Zuchtbetriebs, vom Ei über den Brütling, den Setzfisch bis zum Speisefisch zu beobachten und nach der Pandemie auch zu verkosten geben. Auch die Veredelung der Rohware in weitere feine Produkte haben die noch jungen Fischwirte geplant.

www.thorhof.at

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