Wenn Zitronen von der Amalfiküste gegen Fernweh helfen

Wenn Zitronen von der Amalfiküste gegen Fernweh helfen
Patrizia Poropatits und Silvio Cuomo bringen aromatische Grüße des „Dolce Vita" nach Wiener Neustadt.

Fast vier Jahre lang reiste Patrizia Poropatits durch Italien, arbeitete mal hier, mal dort, und lernte Sprache, Land und Leute kennen und lieben. Zwei Italienern ist sie besonders verfallen: ihrem heutigen Lebenspartner Silvio Cuomo – und den Sfusato-Zitronen der Amalfiküste.

Lange Zeit waren sie „nur“ ein begehrtes Mitbringsel für Freunde und Familie aus dem Urlaub aus dem Süden. „Zum Schluss sind wir sogar mit einem zusätzlichen leeren Koffer nach Italien gereist, um genügend Zitronen für alle mitbringen zu können“, erinnert sich die 53-Jährige. Nun will man die aromatischen Früchte aber ganz offiziell und in größeren Mengen importieren und ein wenig „Dolce Vita“ nach Wiener Neustadt bringen.

Wenn Zitronen von der Amalfiküste gegen Fernweh helfen

Patrizia Poropatits und Silvio Cuomo vor der idyllischen Kulisse der Amalfiküste

Mit ihrer Geschäftsidee wollen Poropatits und Cuomo auch die Landwirtschaft vor Ort unterstützen: „Die Zitronen stammen aus nachhaltigem Anbau. Die Arbeitskräfte werden fair behandelt und bezahlt“ erklärt Poropatits. Den Bauern vor Ort kennt man persönlich, Cuomo selbst hat eine Zeit lang auf einem Zitronenhain gearbeitet und weiß Bescheid über die harten Bedingungen, die dort herrschen: Die Zitronenhaine an der Küste sind oft so steil, dass Ernte und Abtransport nur händisch erledigt werden können; auf Maschinen muss zum Teil komplett verzichtet werden.

Alles essbar

Die Zitronen der Amalfiküste sind unter dem Namen „Limone Costa d’Amalfi IGP“ auf europäischer Ebene geschützt. Ihre dicke Schale ist auffallend hell, Aroma und Duft sind dank der vielen ätherischen Öle besonders intensiv. Die Frucht ist komplett essbar: Das Fleisch schmeckt süßlich sauer und kann pur gegessen oder zu Süßwaren verarbeitet werden. Aus dem Mesokarp, dem weißen Inneren, machen die Italiener gerne Carpaccio und richten dieses mit Salz, Pfeffer und Olivenöl an. Die Schale lässt sich zu Limoncello verarbeiten.

Drei- bis viermal im Jahr sollen die Zitronen importiert werden. Die Idee stößt bereits auf große Nachfrage: „Die Zitronen wecken persönliche Urlaubserinnerungen“, erzählt Poropatits. Gerade in Zeiten der Pandemie sind diese das einzige Mittel gegen Fernweh.

Kontakt: Vertrieb in Wiener Neustadt, Gröhrmühlgasse; Bestellungen über Facebook, Messenger, amalfizitronen@gmail.com oder 0660/6002571

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