Bombenbau im Kinderzimmer: Wie die IS-Propaganda auf die Jugend abzielt

Der Terrorverdächtige Beran A. aus Ternitz (NÖ) legte einen Treueschwur auf den IS ab
Der Wien-Attentäter und der Kopf des vereitelten Anschlags auf das Taylor-Swift-Konzert haben engen Bezug zu Nordmazedonien. Welche Rolle spielt die ethnische Herkunft?

Der Wien-Attentäter Kujtim F. (20) tötete 2020 vier Menschen. Beran A. (19) wollte im heurigen Sommer mit einem blutigen Anschlag auf das Taylor-Swift-Konzert möglichst viele Menschen mit in den Tod reißen.

Emrah I. (18) feuerte kurz darauf mit einem Gewehr in München auf das Generalkonsulat Israels, ehe der im Flachgau lebende Lehrling von Beamten ausgeschaltet wurde. Dieser Tage ist in St. Pölten ein Netzwerk von mutmaßlichen Anhängern der Terror-Miliz "Islamischer Staat“ (IS) ausgehoben worden.

Was alle Fälle gemeinsam haben: Die Attentäter, Drahtzieher und Hauptverdächtigen in den genannten Fällen haben ihre familiären Wurzeln in Nordmazedonien, in einem Fall im benachbarten Bosnien.

Obwohl die meisten bereits in Österreich geboren und in zweiter Generation hier aufgewachsen sind, spielt ihre ethnische Herkunft bei der Radikalisierung eine "tragende Rolle“, sagen Verfassungsschützer und Terrorismus-Experte Nicolas Stockhammer von der Donau-Universität Krems.

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