Wieder Zwischenfall beim Heer: 23-jähriger Korporal reanimiert

Wieder Zwischenfall beim Heer: 23-jähriger Korporal reanimiert
Zwischenfall während der Heeresmeisterschaften im Bezirk Korneuburg.

Nach dem Tod eines Rekruten nach einem Hitzemarsch bei 35 Grad in Horn am 3. August, ist es am Donnerstag zum nächsten schweren Zwischenfall in Niederösterreich gekommen. Ein 23-jähriger Korporal ist Donnerstagmittag während der Heeresmeisterschaften in Leobendorf, Bezirk Korneuburg, am Sportplatz leblos zusammen gebrochen.

Der junge Mann aus Kärnten hat laut Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium an dem Sportwettkampf für Berufssoldaten teilgenommen. Nach dem Geländelauf sei der Mann plötzlich kollabiert und umgekippt. Er konnte von Ersthelfern und einem Notarzt erfolgreich reanimiert werden. Anschließend wurde der 23-Jährige auf schnellstem Wege mit dem Notarzthubschrauber ins AKH nach Wien geflogen. "Wie sein Zustand ist, wissen wir leider noch nicht", erklärt Bauer.

Bei dem Zwischenfall Anfang August in Horn war ein 19-jähriger Rekrut im Zuge eines Marsches bei großer Hitze zusammen gebrochen. Toni. P. starb anschließend im Krankenhaus. Im Zuge der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Krems hat sich später heraus gestellt, dass der 19-jährige an einem akuten Infekt gelitten hatte. Das Verteidigungsministerium hat eine Untersuchungskommission mit der internen Aufarbeitung des Falles betraut.

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