Direktoren-Legende tritt ab: "Matheprinz" ist jetzt Zeitmillionär
Bildungsstadtrat Philipp Gruber, Ariane und Werner Schwarz mit Bürgermeister Klaus Schneeberger
Als Nationaltrainer des österreichischen Skilanglauf- und Mountainbike-Teams hat sich Werner Schwarz ebenso einen Namen gemacht wie als Sportwissenschafter, Autor und Vitalcoach. Gefeiert wurde er allerdings für die vergangenen 19 Jahre als legendärer Direktor des Bundesgymnasium Zehnergasse in Wiener Neustadt.
Prominente Gratulanten
Dienstagabend wurde der „Matheprinz“, wie er von seinen Lehrern in Anspielung auf seine überschaubaren Rechenkünste liebevoll genannt wird, im voll besetzten Sparkassensaal von 250 Freunden, Lehrern und Wegbegleitern in den (Un)Ruhestand verabschiedet.
Bürgermeister Klaus Schneeberger, der alte und neue Bildungsdirektor Johann Heuras und Karl Fritthum, Burgenlands Ex-Landeshauptmann Nans Niessl sowie Ehefrau Ariane Schwarz und die gesamte Familie ließen den frischgebackenen „Zeitmillionär“ hochleben.
Werner Schwarz mit seiner Familie beim Abschiedsfest
Gold zum Abschied
Zweieinhalb Stunden lang zeichnete sich das Kollegium sowie die Schüler des BRG Zehnergasse mit zahlreichen Programmpunkten, musikalischen Einlagen, Interviews und Auszeichnungen für die Gestaltung des Abends verantwortlich. Was ihm als Trainer der heimischen Spitzensportler in der Loipe und am Mountainbike verwehrt geblieben ist, holten die Lehrer an diesem Abend nach.
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Für seine Leistungen an der Schule - in seiner Zeit als Direktor ist das Gymnasium von knapp 580 auf 1.200 Schüler und von 56 auf 120 Lehrer angewachsen - wurde Werner Schwarz von seinem Kollegium symbolisch die olympische Goldmedaille verliehen. Administrator Andreas Stich rührte den scheidenden Direktor zu Tränen, als er ihm im Namen aller Kollegen ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk übergab.
Nachfolger steht fest
Ein Baum wird zu Ehren des umtriebigen Pädagogen am Schulareal gepflanzt. Stich hat sich übrigens im Bewerbungsverfahren um die Neubesetzung des Direktorenpostens souverän durchgesetzt, am 14. Dezember wird ihm das Dekret dazu verliehen. "Einer der wesentlichen Punkte bei einem Abschied ist, dass die Nachfolge gut geregelt ist. Und mit der Entscheidung ist es das", erklärt Werner Schwarz.
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Am Wochenende darf der scheidende Schulleiter noch zusammen mit seinen Sportprofessorinnen und Professoren in seiner zweiten Heimat Ramsau am Dachstein über die Loipe gleiten. Die Einladung dazu, samt schnittigem Outfit, kam ebenfalls aus der Kollegenschaft.
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