Sport-Revolution in Coronazeiten

Sterbender Schwan? Weit gefehlt. Die Maturanten beim Bewegungstraining im Schulhof des BG Zehnergasse
Unbeugsames Gymnasium in Wiener Neustadt bricht eine Lanze für vernachlässigten Turnunterricht in Pandemiezeiten.

Direktor Werner Schwarz und seine Maturanten mimen im Schulhof nicht den sterbenden Schwan. Der ehemalige Cheftrainer des Skilanglauf- und Mountainbike-Nationalteams und jetzige Leiter des Bundesgymnasiums Zehnergasse in Wiener Neustadt (NÖ) probt mit seinen Schülern für einen Turnunterricht in Zeiten der Corona-Pandemie. Weil das Bildungsministerium mit dem Schulstart kommende Woche Sport aus „epidemiologischen Gründen“ bis auf weiteres gestrichen hat, begehrt das Gymnasium auf.

Mit täglichen Bewegungseinheiten im Zuge der Maturavorbereitung zeigt die Bildungseinrichtung, dass auch in Krisenzeiten nicht auf Sportunterricht verzichtetet werden muss. „Ganz im Gegenteil. Sport stärkt das Immunsystem, Sport stärkt die Psyche. Das brauchen unsere Schüler in Zeiten von Corona mehr denn je, und es lässt sich auch ganz leicht durchführen“, ist Sportwissenschafter Schwarz mit dem Ministerium nicht auf einer Linie. Eine Umfrage unter Schülern des BG Zehnergasse in Zeiten des Home-Schooling hat ergeben, dass den meisten Bewegung und der Schulsport fehlt.

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