Wenn Zinshäuser erzählen

Wenn Zinshäuser erzählen
Das Brüderpaar Bernhard und Clemens Riha aus Baden präsentierte Hausgeschichten in Buchform

Sie nennen sich „Zinshausliebhaber“ und möchten die Baukultur erhalten. Jugendstil- und denkmalgeschützte Häuser sind seit Jahrzehnten ihre Leidenschaft. Mit „Wenn Wände reden könnten“ (Verlag Kremayr & Scheriau) haben sich die Brüder und Badener Immobilienmakler Bernhard und Clemens Riha in Zusammenarbeit mit der Buchautorin Silke Farmer-Wichmann einen großen Wunsch erfüllt, längst Vergessenes in Buchform festzuhalten.

Das Buch versammelt Geschichten von über 50 Wiener Zinshäusern vom 1. bis zum 23. Bezirk und ist in mehr als 3.000 Arbeitsstunden entstanden. Bei den Erzählungen handelt es sich um lustige, emotionale und persönliche Anekdoten. „Zweimal die Woche statteten wir den Zinshauseigentümern einen Besuch ab, und das ein ganzes Jahr lang. Teilweise mussten wir sogar dreimal eine Liegenschaft besichtigen. Unsere Interviewpartner waren sehr auskunftsfreudig, sie luden uns sogar in die Privaträumlichkeiten ein“, erzählen die Brüder.

Mit mehr als 200 geladenen Gästen wurde das Werk nun in der Wiener Albertina präsentiert. Mit dabei auch über 100 Zinshauseigentümer, die mit ihren Erzählungen für den Inhalt des Buches sorgten. Die Präsentation im Rahmen einer Lesung übernahm die beliebte Fernsehmoderatorin Silvia Schneider. Die Bücher wurden gegen freie Spende verschenkt, die Summe wurde von den Gebrüdern Riha aufgestockt, so gingen 4.000 Euro an die Gruft.

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