Waldviertler Tradition will auf UNESCO-Liste

Waldviertler Tradition will auf UNESCO-Liste
Im Herbst herrscht an den Waldviertler Teichen zappeliges Leben – es ist Abfischzeit. Die Tiere werden nach jahrhundertealter Tradition herausgeholt. Reicht das für den UNESCO-Status?

Man sieht sie in den letzten Tagen im Oktober und den ersten im November bei teils eisigen Temperaturen in den Teichen des Waldviertels stehen und arbeiten – die „Fischmaster“ (Waldviertlerisch für Fischereiwirtschaftsmeister, Anm.) und ihre Helfer. Es ist Abfischzeit, im Waldviertel eine Zeit für Feste.

Beim größten, dem Waldviertler Abfischfest am Bruneiteich bei Heidenreichstein, versammeln sich bis zu 2.000 Personen, die dem großen Zappeln beim leerfischen zuschauen. „Es kommen immer mehr aus den Städten“, erzählt Leo Kirchmaier, Geschäftsführer des NÖ Teichwirteverbands, die der Jahrhunderte alten „bewegenden“ Tradition verfallen. Viele davon würden auch selbst in den Teich steigen und mithelfen wollen.

Kommentare