Dem Waldviertel gehen die Bäume aus

Dem Waldviertel gehen die Bäume aus
Dem enormen Kahlschlag ist kaum hinterherzukommen. Start-up „Wald4Leben“ pflanzt nun klimafitte Bäume nach, die Firmen und Private finanzieren.

Rund 20.000 Hektar Kahlschlagfläche – die hat der Borkenkäfer im Waldviertel seit 2017 hinterlassen. Die Wiederaufforstung ist jetzt die Hauptaufgabe für die Waldbesitzer – und da kommt man nicht hinterher.

Klimafitte Bäume

Laut Branchenvertretern fehlt es an Arbeitskraft, viele bewirtschaften den Wald nebenberuflich. Außerdem ist die Aufforstung nicht mehr so einfach wie einst, denn die pflegeleichte Fichte hat ausgedient, in den Waldviertler Höhenlagen gilt sie nicht mehr als zukunftsträchtig. „Die klimafitten Bäume sind Laubbäume wie Rotbuche und Feldahorn oder Weißtannen – sie brauchen mehr Pflege“, erklärt Lukas Schmalzbauer, Bio-Bauer und Waldbesitzer aus Göpfritz/Wild (Bezirk Zwettl). Das, und die Erfahrungen der letzten Jahre haben viele Waldbesitzer von der Wiederaufforstung abgehalten. „Viele wollen nicht mehr und werfen das Handtuch“, so der 28-Jährige.

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