Waidhofen/Ybbs: 20 km/h Höchsttempo, Stadt verordnet Begegnungszone
Nun bekommt die Umgestaltung der Innenstadt von Waidhofen an der Ybbs auch amtliche Züge. Schon ab nächster Woche werden Schilder an den Stadteinfahrten allen Verkehrsteilnehmern vom Fußgänger bis zum Autofahrer mitteilen, dass sie sich in eine Begegnungszone begeben. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h, alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt und zur gegenseitigen Rücksicht verpflichtet.
Das große gemeinsame Ziel, dass sich die aus den drei Fraktionen ÖVP, SPÖ und FUFU bestehende Stadtführung gesetzt hat, ist die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu erhöhen. In den vergangenen Monaten wurde die Begegnungszone durch die neue Stadtmöblierung und etliche Grünoasen samt neugepflanzten, hochstämmigen Bäumen bereits vorbereitet. Weil die sehr modernen Konstruktionen auf Kosten von Parkplätzen in der City errichtet wurden und für den Verkehr merklich hinderlich waren, gibt es auch intensive Diskussionen über die Wandlung der Innenstadt.
Vor allem auch für Radfahrer wolle man die Möglichkeiten in der Stadt verbessern, heißt es aus der Stadtverwaltung. Und das System Begegnungszone wurde am Unteren Stadtplatz bereits gelebt und getestet. „Die Innenstadt ist unser Einkaufszentrum. Die kleinen feinen Läden in Kombination mit der historischen Altstadt und einer hohen Aufenthaltsqualität sind ein Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste. Hier setzen wir gezielt neue wichtige Akzente für ein lebendiges Stadtzentrum“, sagt Bürgermeister Werner Krammer (ÖVP).
Klar müsse sein, dass Fußgänger, Radfahrer, Autolenker oder auch Nutzer der in Waidhofen angebotenen E-Scooter die Fahrbahnen künftig gleichberechtigt nutzen dürfen.
Parkplätze stünden im Umkreis der Innenstadt ebenfalls genügend zur Verfügung, erklärte Stadtchef Krammer kürzlich im KURIER-Gespräch. Die zur City am nächsten liegende Pfarrparkgarage wird demnächst saniert.
Durch die Beschilderung an den Stadteinfahrten würden nun alle Verkehrsteilnehmer ausdrücklich auf die Verordnung der Begegnungszone hingewiesen, sind sich SPÖ-Vizebürgermeister Armin Bahr und Fufu-Stadtrat Martin Dowalil einig.
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