Ukraine-Hilfe: Schon 70 Flüchtlinge in Ankunftszentrum Wr. Neustadt

Ukraine-Hilfe: Schon 70 Flüchtlinge in Ankunftszentrum Wr. Neustadt
Ehemalige Berufsschule dient als Quartier. Angehende Kindergärtnerinnen betreuen die ukrainischen Flüchtlingskinder.

Niederösterreich richtet Ankunftszentren für Flüchtlinge aus der Ukraine ein. Diese sollen als Überbrückungsquartiere fungieren, bis die Menschen auf andere Unterkünfte verteilt werden. In einem Ankunftszentrum in der früheren Landesberufsschule in Wiener Neustadt sind seit Montag bereits knapp 70 Flüchtlinge untergekommen, heißt es am Mittwoch vonseiten der Stadt.

Gemeinsam mit zahlreichen Helfern wurde im Internat der ehemaligen Berufsschule eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet. „Die Aggression Russlands gegen die Ukraine führt zu unermesslichem Leid der Menschen, zu Zerstörung, zu nahezu unüberwindbaren Gräben. Umso wichtiger ist es, dass sich bereits in den ersten Tagen nach Beginn dieses sinnlosen Krieges Hilfsprojekte für die Menschen vor Ort, aber auch für jene, die fliehen müssen, gebildet haben. Auch wir als Stadt Wiener Neustadt haben in kürzester Zeit eine Reihe an Aktionen gesetzt – allen voran die Etablierung einer Unterkunft für bis zu 100 Flüchtlinge in der Raxgasse", sagte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) am Rande eines Besuches in der Einrichtung. 

Ukraine-Hilfe: Schon 70 Flüchtlinge in Ankunftszentrum Wr. Neustadt

Magistratsdirektor Markus Biffl, wnsks-Geschäftsführer Thomas Pils, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Josef Schmoll (Präsident des Roten Kreuzes NÖ) und Stefan Haider (Direktor der HLM/BAfEP Wiener Neustadt)

Aufgrund der vielen Sachspenden, die bei den verschiedensten Sammlungen bereits zusammengekommen sind, konnte das Quartier mit Toilettenartikel, Decken, Pölster, Kleidung, Windeln, Kinderspielzeug und vielem mehr bestückt werden. Dies sei ein Paradebeispiel der koordinierten Hilfsbereitschaft in Wiener Neustadt und der Region, bedankt sich Schneeberger.

Betreuung für Kinder

Die Zuteilung der Flüchtlinge erfolgt über das Land Niederösterreich, die Betreuung der Flüchtlinge vor Ort übernimmt das Rote Kreuz. Die Unterkunft ist als Empfangsquartier vorgesehen, die Aufenthaltsdauer wird voraussichtlich sieben Tage betragen. Danach erfolgt die Zuteilung in andere organisierte oder private Quartiere.

Die Essensanlieferung wird ebenfalls über das Rote Kreuz in Kooperation mit der Küche des Landesklinikums Wiener Neustadt organisiert. In Kooperation mit der angrenzenden Bildungsanstalt für Elementarpädagogik werden Schülerinnen für die Freizeitgestaltung ukrainischer Kinder in der Unterkunft sorgen.

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