Streit um Bad-Neubau in Amstetten geht zurück in den Gemeinderat

Das aktuelle desolate Naturbad Amstetten muss im kommenden Jahr einem Neubau weichen
SPÖ fordert Mittwoch Grundsatzbeschluss für ein Freibad. Schwimmbecken unter Tragluftzelt wird diskutiert.

Die politische Diskussion um den Neubau des Badkomplexes wird prolongiert. Die SPÖ wehrt sich mit aller Kraft gegen den Abriss des jetzigen Freibades und will dies in der morgigen Gemeinderatssitzung mit einem neuen Antrag untermauern. Aber eigentlich hat das Gemeindeparlament schon in der vergangenen Legislaturperiode unter der SPÖ-Führung einen Grundsatzbeschluss für die Generalerneuerung des Bades gefasst.

„Die Stimmungslage hier ist klar: Ein Abriss des Freibads kommt für die Menschen nicht in Frage“, schildert SPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Riegler. Die beiden Freibecken seien nicht so desolat, dass sie nicht weiter genutzt werden könnten. Eine Petition dafür haben bislang 1.348 Bürger unterschrieben. Im Gemeinderat wolle man nun einen Grundsatzbeschluss zum Erhalt des Freibades fassen, so Riegler. Wie berichtet, will die schwarz-grüne Stadtregierung das Hallenbad neu bauen, aber das Freibad-Gelände zur Gratis-Nutzung öffnen und einen Zugang zur nahen Ybbs schaffen.

Vorschlag

Den in der Vorwoche vom Triathlon-Trainer Bernhard Keller eingebrachten Vorschlag (der KURIER berichtte) für ein 25-Meter-Schwimmbecken im Freien unter einer Traglufthalle unterstützt die SPÖ. Während der Bauphase für das Hallenbad sollen hier Schüler und Vereinsmitglieder schwimmen können, danach sollen die Becken allgemein nutzbar sein, so Keller. Die Stadtregierung hielt sich dazu bislang offiziell bedeckt.

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