So kommt man in NÖ und Wien zum Gratis-Test
Die seit 1. April gültigen Einschränkungen bei den Gratis-Tests sind schlagend geworden. Dabei gibt es unterschiedliche Systeme in den Bundesländern – so etwa auch in Niederösterreich und Wien. Ein Überblick.
Wie kommt man in NÖ zu Gratis-Tests?
Gratis-Antigentests gibt es nur noch als Wohnzimmertests, die über die Plattform www.selbsttestung.at eingemeldet werden können. Diese fünf Antigentests kann man sich ab 9. April in nö. Apotheken abholen. Dort werden auch fünf gratis PCR-Tests pro Monat durchgeführt, wenn man einen Haupt- oder Nebenwohnsitz in NÖ hat.
Beim ersten Test im Monat muss man sich entscheiden, ob man das PCR-Angebot in den Apotheken nutzt oder lieber über die Aktion „NÖ gurgelt“ zu Hause gurgelt – beim gewählten System muss man bleiben. In den Apotheken bestätigt man das mit einer Unterschrift. Wenn man zu Hause gurgelt, dann gibt es die Test-Kits so wie bisher nach einer Anmeldung unter gurgeln.noe-testet.at in den Spar-Filialen, dort kann ein gemachter Test auch abgegeben werden, ebenso wie in McDonalds-Filialen.
Wie kommt man in Wien zu Gratis-Tests? In Wien bleibt das PCR-Testsystem „Alles gurgelt“ mit Tests für zu Hause. Einmal pro Monat kann man fünf Gurgeltest-Kits in Wiener Bipa-Filialen mit einem persönlich zugewiesenen Code abholen, den man nach der Anmeldung allesgurgelt.at bekommt. Nachdem sich Apothekerkammer und Laborbetreiber Lifebrain („Alles gurgelt“) auf eine Kooperation geeinigt haben, wird es spätestens ab 11. April kostenlose PCR-Tests in den Apotheken geben. Dort werden auch die Gratis-Wohnzimmer-Antigentests ausgegeben, die in Wien aber im Sinne der 3-G-Regel nicht gültig sind.
Bleiben die Teststraßen bzw. Gurgelboxen bestehen?
In Wien vorerst ja. Informationen unter: coronavirus.wien.gv.at/testangebote. In NÖ wurden nahezu alle Teststraßen (außer die behördlichen) eingestellt, weil es dafür keine Finanzierung vom Bund gibt. Nur zwei Gemeinden (Traiskirchen und Wimpassing) betreiben sie auf eigene Kosten zumindest noch im April.
Kann man Tests, die man aus den Vormonaten noch zu Hause hat, nutzen?
Wer noch Gurgeltest-Kits daheim hat, kann im April ausnahmsweise zehn PCR-Tests durchführen, das gilt für die Wiener wie auch für die nö. Gurgelaktion. Wer Antigen-Schnelltests hat, kann sie ebenfalls über www.selbsttestung.at für NÖ einmelden.
Wenn Wiener in einem anderen Bundesland einen Gratis-Test verbrauchen oder dies Nichtwiener in der Stadt tun – werden diese Tests vom Kontingent der Gratis-Tests abgezogen?
Nein. Bisher habe der Bund keine Möglichkeit geschaffen, bei Bundesländer-übergreifenden Gratis-Tests die Gesamtzahl der individuell bereits verbrauchten Tests zu kontrollieren, sagt ein Sprecher von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Alle fünf Gratis-Tests sind schon aufgebraucht, es ist aber ein Test im Rahmen der Ausnahme-Regeln (etwa der Besuch eines Pflegeheims) erforderlich. Wie komme ich zum Test?
Bei gurgeln.noe-testet.at sowie bei allesgurgelt.at einloggen und den Ausnahmegrund angeben. Außerdem kann man in der Apotheke einen kostenlosen PCR-Test im Rahmen der Ausnahme-Regelung machen (in Wien spätestens ab 11. 4.). Kontrolliert werden kann das Vorliegen des Ausnahmegrunds aber nicht. Dieses Problem besteht bundesweit.
Ändert sich beim behördlichen Testen etwas? Die behördlichen Teststraßen bleiben bestehen. Bei Symptomen wird man dort getestet (Abklärung mit 1450), Freitesten ist ab Freitag auch mit den Gurgeltests möglich.
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