Schwieriger Eiertanz um grüne Böden in Wr. Neustadt

Schwieriger Eiertanz um grüne Böden in Wr. Neustadt
Wiener Neustadt will den Ruf als Beton- oder Asphalthauptstadt loswerden. Mit einem Maßnahmenpaket rückt man den Bodenschutz in den Fokus.

Der Zustrom von jährlich fast 700 Bürgern hat seinen Preis. Wiener Neustadt ist im österreichischen Städtevergleich ein Negativ-Beispiel, was die Pro-Kopf-Quote an versiegelter Bodenfläche anbelangt. Die Berechnung des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen hat zwar Schönheitsfehler (siehe Infobox), in der Stadt versucht man dennoch, mit einem Bündel an Maßnahmen dem ungezügelten Wildwuchs an Bauwerken einen Riegel vorzuschieben.

Aufbauend auf den Stadtentwicklungsplan 2030 wurde am Montag im Rathaus ein weiteres Paket für den Bodenschutz vorgestellt. Mit 1. Oktober wird die maximale Bauplatzgröße in Wiener Neustadt mit 900 m2 reglementiert. Diese Regelung betrifft vor allem Grundteilungen oder Zusammenlegungen. „Damit vermeiden wir große Wohnbauprojekte in Siedlungen mit Einfamilienhaus-Charakter“, erklären Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger und Baustadtrat Franz Dinhobl (ÖVP).

Baugründe, die jetzt bereits größer als 900 m2 sind, sind von dieser Regelung nicht betroffen.

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