Schüler tauchten in die Welt des Journalismus ein

Für die 3fw des BG Zehnergasse waren der KURIER und andere Zeitungen drei Wochen lang zentrales Thema in Deutsch
Zeitungs-Projekt am Bundesgymnasium Zehnergasse in Wiener Neustadt in Kooperation mit dem KURIER.

Das Thema Medienkompetenz findet sich auf dem Lehrplan von allen Pflichtschülern. Im Bundesgymnasium Zehnergasse in Wiener Neustadt hat man im Zuge eines Projekts dem Thema besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der KURIER diente Professorin Barbara Michalitsch für einige Wochen als Werkzeug, um den Schülern den Umgang mit Medien näher zu bringen. Bei einem Workshop konnten die Mädchen und Burschen der 3fw-Klasse hinter die Kulissen einer Zeitungsredaktion blicken und die Arbeitsweise einer Tageszeitung näher kennenlernen.

Schlagzeilen

Weil gerade in Zeiten einer weltweiten Pandemie Medien eine gewichtige Rolle bei der Meinungsfindung und -bildung einnehmen, sollten die Schüler vor allem ein Gefühl dafür bekommen, wie Schlagzeilen und Berichte zustande kommen. „Ab der dritten Klasse AHS spielt das Thema Journalismus eine Rolle im Deutschunterricht. Die Auseinandersetzung mit journalistischen Texten ist bis zur Matura gefragt, wo zum Beispiel die Textsorten Kommentar und Leserbrief beherrscht werden müssen“, erklärt Michalitsch. Im Zuge des Zeitungsprojekts hatte die Klasse drei Wochen den KURIER im Abo. „Wir haben verschiedene Texte gelesen, recherchiert, welche unterschiedlichen Bereiche und Ressorts es gibt, wichtige Begriffe rund ums Zeitungslesen geklärt“, berichtet die Professorin.

Ente

Eine „Zeitungsente“ hat beispielsweise vor dem Projekt niemand in der Klasse gekannt. Außerdem haben die Schüler den Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Berichterstattung kennengelernt und sich schließlich selbst im Schreiben von Berichten geübt. „Mir ist es wichtig, dass die Jugendlichen wissen, wo sie sich über aktuelle Ereignisse sachlich informieren können. Zeitunglesen bietet einen guten Ausgleich zu der Flut an Nachrichten in den sozialen Medien“, sagt Michalitsch, die vermitteln wollte, „wie wichtig es ist, sich eine begründete eigene Meinung zu bilden“.

Im Zuge des Workshops konnten die Schüler an einen Journalisten Fragen richten und mehr aus dem Berufsalltag erfahren. „Vor allem jene Dinge, die nicht im Deutschbuch stehen“, sagt die Pädagogin.

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