Vom Innenhof zum Ausstellungssaal: St. Pöltner Karmeliterhof wird überdacht

Vom Innenhof zum Ausstellungssaal: St. Pöltner Karmeliterhof wird überdacht
Ab dem Jahr 2024 sollen auf dem Areal Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden können.

Bereits Ende 2020 wurde das Vorprojekt zur Überdachung des Karmeliterhofes im St. Pöltner Gemeinderat beschlossen. Nun gibt es konkrete Pläne: 

Mit ihrem Entwurf "Himmel" will das Architektur-Büro "AllesWirdGut" den Hof "bestandschonend und unsichtbar" bedecken. Eine Rippenkonstruktion aus heimischer Weiß-Tanne bildet die Basis und bildet durch eine großflächige und transparente Verglasung einen freien Blick in den Himmel. Dadurch bildet sich automatisch eine Einteilung des Hofs in Aufenthaltsbereiche und Bewegungszone.

Die Rippenkonstruktion verfügt auch über die notwendige technische Infrastruktur, z. B. Wasser oder Strom. Die statisch inaktiven Bereiche werden mit Mineralwolle als akustisch wirksame Hohlkammern ausgeführt

Nun wird mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) geprüft, ob bzw. in welcher Form der aktuell als Parkplatz genutzte Karmeliterhof des ehemaligen Klosterkomplexes, in einen Ausstellungssaal verwandelt werden kann.

"Historische Chance"

"Für die Stadt ergibt sich mit diesem Projekt eine historische Chance für einen für bis zu 400 Personen konzipierten Saal für Eröffnungen, Lesungen, Konzerte, Vorträge, Seminare oder Symposien“, sagt Bürgermeister Matthias Stadler.

"Durch das zu erwartende Licht-Schattenspiel wird ein einzigartiger Raum geschaffen, der auch in seiner Funktionalität und Nutzung aufgrund der besonderen raumakustischen Maßnahmen multifunktional genutzt werden kann. Einerseits bietet er Raum für Installationen und Skulpturen, die aufgrund ihrer Größe bisher nicht ausgestellt werden konnten, andererseits die Möglichkeit für qualitativ hochwertige Konzerte im Rathausbezirk", fügt Kulturamtsleiter Alfred Kellner hinzu.

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