Pannenhilfe bis Sanitäter: Wer das Frequency möglich macht

Pannenhilfe bis Sanitäter: Wer das Frequency möglich macht
St. Pölten bereitet sich auf 50.000 Festivalgäste vor, die nächste Woche zum Frequency erwartet werden.

von Sarah Prankl

Der Countdown läuft, in wenigen Tagen ist es wieder so weit. Das Frequency Festival, schlichtweg DIE Party des Landes, erobert von 17. bis 20. August St. Pölten. Tausende Musik-Fans aus allen Bundesländern pilgern für das Festival in die Landeshauptstadt. Dieses Mal rechnet der Veranstalter mit rund 50.000 Gästen pro Tag – fast so viele, wie in der Landeshauptstadt mit knapp 60.000 Einwohnern leben. Ein Massen-Event voller Herausforderungen, zumal es heuer zum ersten Mal seit drei Jahren wieder stattfinden kann.

Im Vorjahr musste der Veranstalter nur wenige Wochen vor dem Start die Reißleine ziehen. Wie vor zwei Jahren war der Grund die Corona-Pandemie.

 

 

Viele Fans haben ihre Vorjahrestickets aber einfach umgetauscht, um die internationalen Stars wie Pop-Sänger Jason Derulo, Rapper RAF Camora und die Band Bilderbuch heuer live auf der Bühne zu erleben. Mit Camping-Bus oder Auto samt Zelt im Kofferraum reisen einige bereits am Mittwochnachmittag an, um das Festival bis Samstag voll auszunutzen.

120 Rettungsmitglieder

Für den Fall, dass das Feiern ausufert, bereitet sich der Einsatzstab der Bezirksstelle St. Pölten seit Monaten vor. Hunderte Mitglieder vom Roten Kreuz, die teils aus anderen Bundesländern anreisen, werden vor Ort im Einsatz sein.

Zu Spitzenzeiten stehen rund 120 Rettungs- und Notfallsanitäter und bis zu drei Notärzte an sieben Stützpunkten bereit. Behandelt seien in der Vergangenheit aber hauptsächlich kleinere Schnittverletzungen und Insektenstiche worden, der größte Teil der Patienten könne rasch nach der Versorgung wieder losziehen.

Die Pannenhelfer des ÖAMTC stellen sich hingegen schon auf ein einsatzreiches Festival-Ende ein. Verlorene Autoschlüssel und leere Autobatterien, gefolgt von Reifenschäden, seien die häufigsten Einsätze gewesen. Auch Leute, die nicht mehr genau wissen, wo sie ihr Fahrzeug abgestellt haben, würden vorkommen.

An- und Abreise

Hinsichtlich der An- und Abreise rät der ÖAMTC ohnehin, auf Öffis zu setzen: „Es ist stressfrei, und man entkommt dem einen oder anderen Stau“, sagt Sprecherin Romana Schuster gegenüber der APA. Als Hotspots des Staus gelten die Nahbereiche der Auffahrten zur Westautobahn (A1) und die S33. Die Stadt erließ außerdem bereits vereinzelte Parkverbote in St. Pölten.

Zuletzt berichtete der KURIER auch über mangelndes Personal beim Frequency – bei der Suche fehlte es überall, von der Gastro bis zum Sicherheitspersonal. Laut Veranstalter Harry Jenner seien die Stellen mittlerweile besetzt. Einem reibungslosen Festival-Wochenende solle hoffentlich nichts mehr im Weg stehen.

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