Frequency Festival hat "Long Covid": Personalnot als Herausforderung
Zwei Jahre war es nun still an der Traisen. Die Kapriolen des Coronavirus hatten eine sichere Durchführung des Frequency Festivals unmöglich gemacht, weshalb im Vorjahr die Stadt St. Pölten nur wenige Wochen vor dem Start die Reißleine zog. Der KURIER berichtete:
Doch heuer soll von 18. bis 21. August endlich wieder gefeiert werden. Obwohl das Virus dem Festival dieses Jahr zumindest nicht mehr aufgrund von behördlichen Schutzmaßnahmen im Wege stehen wird, sind es heuer seine Folgen, die die Veranstalter fordern.
"Es fehlt überall"
Denn der Personalmangel macht auch vor dem Eventbetrieb nicht Halt, „Es fehlt überall, von der Gastro bis zu den Securitys“, sei man im heurigen Jahr vor spezielle Herausforderungen gestellt worden, wie Organisator Harry Jenner erklärt.
Ähnliche Erfahrungen hat auch Ewald Tatar, Veranstalter des Nova Rock Festivals, im Juni gemacht. „Firmen, die seit Jahren mit uns arbeiten, haben die wichtigsten Mitarbeiter verloren“, so Tatar nach dem Rock-Event. „Und einiges an Personal ist wegen des Wetters nicht gekommen.“
2.500 offene Stellen
Für einen reibungslosen Festivalbetrieb braucht es davon eine Menge. Beim Frequency wurden laut Veranstalter 2.500 Mitarbeitende in den verschiedensten Bereichen gesucht.
Das Frequency Festival findet von 18. bis 21. August statt. Anreisestart ist 16. August. Für das Grande Finale sorgt Headliner „Bilderbuch“.
50.000 Festivalbesucher täglich werden erwartet. Die Tickets sind bereits vergriffen.
Alleine 600 davon werden täglich als Sicherheitspersonal gebraucht. Dass Securitys momentan aber überall Mangelware sind, haben zuletzt massive Probleme an Flughäfen gezeigt. Und obwohl zwar die Quarantäneregelung für Corona-Positive ohne Symptome aufgehoben wurde, können Erkrankungen für Ausfälle sorgen.
"Besucher werden nichts mitbekommen"
In St. Pölten fühlt man sich dennoch gut gerüstet: „Die Besucher werden nichts davon mitbekommen“, ist Jenner überzeugt. Alle offenen Stellen seien mittlerweile besetzt.
Und das ist gut so, denn das ausverkaufte Festival lässt auf gewohnt hohe Besucherzahlen schließen (2019 waren es 50.000 täglich). Ein wichtiger Tipp vom Veranstalter: Wer ein Ticket hat, muss sich vorab online registrieren. So kann einem reibungslosen Festivalerlebnis nichts mehr im Wege stehen – außer schlechtes Wetter.
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