NÖ-Militärkommandant am 11. Juli wegen sexuellem Übergriffs vor Gericht

NÖ-Militärkommandant am 11. Juli wegen sexuellem Übergriffs vor Gericht
Im Prozess wird die Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung in St. Pölten verhandelt. Brigadier Martin Jawurek hat die Vorwürfe bisher bestritten.

Brigadier Martin Jawurek steht am 11. Juli in St. Pölten vor Gericht. Dem Angeklagten wird ein Übergriff auf eine Mitarbeiterin im November 2022 angelastet. Er muss sich vor einem Einzelrichter wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung verantworten, teilte Birgit Eisenmagen, Sprecherin des Landesgerichts St. Pölten, am Montag auf APA-Anfrage mit. Der Soldat hat den Vorwurf bisher bestritten.

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Die Verhandlung ist für 9.00 bis 15.00 Uhr anberaumt. Im Zuge der Ermittlungen waren neben dem Verdächtigen und dem mutmaßlichen Opfer auch Zeugen befragt und ein Sachverständigengutachten eingeholt worden. Die Oberstaatsanwaltschaft Wien hatte den Vorhabensbericht geprüft und war der Empfehlung der St. Pöltner Anklagebehörde gefolgt. Im Fall einer Verurteilung drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe im vergangenen November wurde der Offizier vorläufig seines Dienstes enthoben. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", hatte der Offizier damals erklärt. Er sei überzeugt, dass sich "die Vorwürfe auflösen und in Schall und Rauch verflüchtigen werden", sagte er Mitte November zur APA.

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