Fahrerflucht: Nach Kollision mit Mariazellerbahn ins Wirtshaus

Fahrerflucht: Nach Kollision mit Mariazellerbahn ins Wirtshaus
St. Pöltner hatte beim Queren einer Kreuzung in Hofstetten-Grünau Rotlicht und Hupen missachtet. Polizei fand ihn in Gasthaus.

Ein Pkw-Lenker hat Sonntagmittag nach einer Kollision mit der Mariazellerbahn in Hofstetten (Bezirk St. Pölten-Land) Fahrerflucht begangen. Der Mann hatte Rotlicht und Hupsignal missachtet und wollte vor dem Zug die Grünsbachkreuzung überqueren, bestätigte die Polizei am Montag auf Anfrage einen "NÖN"-Onlinebericht.

Zug legte Vollbremsung ein

Die Exekutive forschte den 50-jährigen St. Pöltner aus und traf ihn in einem Gasthaus in Kilb (Bezirk Melk) an. Er wird angezeigt. Verletzt wurde niemand.

Die Triebwagenlenkerin der "Himmelstreppe"-Garnitur, in der sich 24 Passagiere befanden, hatte trotz einer Notbremsung eine Kollision nicht mehr verhindern können. Auto und Zug wurden leicht beschädigt. Der 50-Jährige fuhr ohne anzuhalten weiter und parkte vor einem Lokal in Kilb. Ein Alkotest bei dem Mann verlief negativ, teilte die Polizei mit. Der St. Pöltner wird wegen Fahrerflucht angezeigt. 

Immer mehr Unfälle an der Kreuzung

An der besagten Kreuzung in Hofstetten-Grünau kam es zuletzt immer wieder zu Unfällen der Mariazellerbahn und querenden Fahrzeugen. Erst vor einem Monat war ein Lkw-Lenker in die Himmelstreppe gekracht, er wurde dabei schwer verletzt. Ende des Vorjahres endete eine Kollision  an derselben Stelle für eine 49-Jährige sogar tödlich. Der KURIER berichtete:   

Tempo 100 auf der parallel verlaufenden  Bundesstraße (39), zwei Abbiegespuren und „zackige Abbiegemanöver“ seien an dieser Stelle Sicherheitsrisiken, so eine Sprecherin der NÖ Bahnen. Immer häufiger wird nun eine Schrankenanlage gefordert. Darüber würden aber nicht die NÖ Bahnen entscheiden, sondern eine eigene Kommission. Verhandlungen sollen dazu bereits diesen Freitag auch gemeinsam mit Straßen-Verantwortlichen geführt werden.   

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