Unfälle an Bahnübergängen: Warnruf aus dem Führerstand der Mariazellerbahn

Unfälle an Bahnübergängen: Warnruf aus dem Führerstand der Mariazellerbahn
Trotz verbesserter Sicherheitsmaßnahmen kommt es immer wieder zu Unfällen an Bahnübergängen. Ein Lokführer spricht über die Gründe.

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Der bequemste Weg von der Landeshauptstadt St. Pölten in den Wallfahrtsort Mariazell führt über die Schiene. Dass die Passagiere auch sicher angekommen, dafür ist an diesem Donnerstag Helmut Riedl zuständig. Seit neun Jahren ist Riedl Lokführer, sein Arbeitsplatz ist die Mariazellerbahn.

Gefahr

Bremskontrolle, ein Blick zum Schaffner und auf den Bahnsteig, dann geht es los. Langsam rollt die Himmelstreppe aus dem Hauptbahnhof, ein gemächliches Gleiten ohne Rumpeln. „Die 80 Kilometer lange Strecke“, sagt Riedl, „ist dennoch eine Herausforderung.“

Das liegt vor allem auch an den vielen Bahnübergängen, die die Route säumen. 200 sind es insgesamt, nicht alle sind gesichert. Das ist auch gar nicht möglich, weil es viele Übergänge, Güterwege vielmehr, gibt, die von den Landwirten mit ihren Maschinen genutzt werden. Eigentlich müsste jede Querung zuvor in der Betriebszentrale in Laubenbachmühle gemeldet werden, doch das passiere leider nicht immer, heißt es bei den NÖ Bahnen.

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