Retzer Maturant für Vorwissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet

Maximilian Spitaler schrieb über die "Verteilung von Primzahlen"
Der 18-jährige Maximilian Spitaler schrieb über Primzahlen und wurde dafür mit dem Hans Riegel-Fachpreis ausgezeichnet.

Begabtenförderung, Chemieolympiade, erste außerschulische Vorlesungen auf der Uni, ein Besuch im Forschungszentrum CERN – Maximilian Spitaler aus Retz war ein richtiger Musterschüler.

Dem nicht genug, wurde seine Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA), die alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Matura abgeben müssen, nun auch mehrfach ausgezeichnet: etwa von der Österreichischen Mathematischen Gesellschaft oder der TU Graz.

Zuletzt erhielt er den mit 600 Euro dotierten Hans Riegel-Fachpreis der FH Wiener Neustadt. „Dabei ist das eigentlich ein recht niedriger Stundenlohn, denkt man an die vielen Stunden Arbeit, die darin stecken“, scherzt Spitaler.

Retzer Maturant für Vorwissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet

Corona-bedingt fand die Preisverleihung online statt: Spitaler ist im Screenshot rechts unten zu sehen

Zum zweiten Mal zeichnete die FH Wiener Neustadt in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung herausragende Vorwissenschaftliche Arbeiten aus Niederösterreich, dem Burgenland und Kärnten aus. Eingereicht werden konnten Arbeiten der Fächer Biologie, Informatik, Physik und Mathematik. Auf die Sieger der jeweiligen Fachbereiche wartete ein Preisgeld in der Höhe von 600 Euro (1. Platz), 400 Euro (2. Platz) und 200 Euro (3. Platz).

Große Pläne

Der Absolvent des Erzbischöflichen Gymnasiums schrieb über die „Anzahl und Verteilung der Primzahlen“ (Zahlen, die nur durch sich selbst und eins teilbar sind, Anm.).

„Die Anzahl der Primzahlen nimmt zwar zu, allerdings nicht linear, sondern immer langsamer. Das habe ich versucht, grafisch und mittels Programmen aufzuarbeiten und etwa den historischen Aspekt zu beleuchten. Mein Betreuungslehrer war da sehr streng“, erzählt der 18-Jährige.

Spitaler leistet derzeit seinen Zivildienst im Caritas-Wohnhaus in Hollabrunn ab. Nächstes Jahr möchte er Chemie studieren: „Den Naturwissenschaften will ich treu bleiben.“ Das Preisgeld will er für einen möglichen Auslandsaufenthalt sparen.

Im Fachbereich Biologie wurde übrigens Alexander König vom BORG Güssing zum Sieger gekürt. In Informatik konnte sich Leo Gaskin vom BRG Feldkirchen durchsetzen. In Physik freute sich Sarah Reiter aus Wiener Neustadt über die Ehrung ihrer VWA „Galilei und Relativistik“.

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