Hochkar: Rennen am steilsten Radberg

Extremer Schlussteil führt zum Hochkar-Gipfel
Staatsmeisterschaftsrennen führt fast bis zum Gipfelkreuz, Spektakel für Hobbyfahrer

Derartige Sportevents mit spektakulären Zieleinläufen in hochalpinem Gelände würde man eher in den Tiroler Bergen erwarten. Doch morgen, Samstag, geht die Österreichische Rad-Bergmeisterschaft mit einem Zieleinlauf auf rund 1.750 am Hochkar – nach Angaben des Veranstalters tatsächlich der steilste Radberg Österreichs – über die Bühne.

Auf der teils neu asphaltierten Hochkar-Alpenstraße bekommen morgen nicht nur Profis, sondern auch Hobbysportler die Chance, sich beim Jedermann-Bergzeitfahren mit den Besten zu messen. Zudem kann auch erstmals der höchste in NÖ auf einer Straße erreichbare Punkt überfahren werden.

Ermöglicht wird die heuer erstmals bis zum Berghaus in Gipfelnähe verlängerte Rennstrecke durch die Freigabe der Gipfel-Zufahrtsstraße für die Radrennfahrer. „Ein Meilenstein für die Rennradregion der Ybbstaler Alpen“, freut sich der Geschäftsführer der Region, Herbert Zebenholzer. „Wir laden alle Sportfans herzlich ein, bei dieser besonderen Premiere aktiv oder als Zuschauer dabei zu sein“, sagt der Touristiker, der auch gleich auf die zahlreichen Hütten und Gastro-Betriebe inmitten des Erholungsgebiets verweist.

Herausforderung

Ein Sportspektakel ist garantiert, wenn die besten heimischen Elitefahrer auf den letzten 2,3 Kilometern vor dem Ziel auf Steigungen bis zu 25 Prozent um Spitzenplätze kämpfen. Davor müssen sie eine rund einstündige Anfahrt mit 11,3 km Länge und 1.050 Höhenmetern bewältigen. Eine Herausforderung, für die im Vorfeld auch Olympia-Starter und Welt-Tour-Profi Hermann Pernsteiner großes Interesse an einer Teilnahme bekundet hat.

Hochkar: Rennen am steilsten Radberg

Bergrennen mitten im Ski-Gebiet

Olympiasiegerin

Etwas kürzer, aber nicht minder herausfordernd, ist die Damenstrecke mit 8,8 km und 780 Höhenmetern von Lassing bis zum „Joschi-Sporthaus“ am oberen Hochkar-Parkplatz. Die Strecke ist besonders interessant für die Hobbysportler: Auf der kürzeren Strecke ist nämlich ein direkter Vergleich mit der niederösterreichischen Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer möglich, die das Rennen im Vorjahr mit einer Zeit von 33:10 Minuten gewann.

Jedermann/frau-Bewerb: www.computerauswertung.at

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