Rein in die Schlittschuhe: Die Eiszeit beginnt

Die Eislaufschuhe dürfen angeschnallt werden. Statt der Robbe fährt aber der Babyelefant mit
Nach und nach öffnen Eislaufplätze. In Mödling fiel Eishalle Corona (vorerst) zum Opfer.

Hollabrunn macht es schon heute, Wiener Neustadt folgt am Sonntag. Manche haben es aber auch schon vorige Woche gewagt. Die Rede ist vom Aufsperren der Eislaufplätze. Gerade bei Kindern erfreut sich das Flitzen über das Eis großer Beliebtheit. Und da derzeit auch auf das Skifahren verzichtet werden muss, führt es wohl auch den einen oder anderen Erwachsenen wieder aufs Glatteis.

Eislaufplätze im Freien gelten als „Outdoor Sportplätze“ und dürfen seit 8. Dezember wieder öffnen. Dabei ist es egal, ob sie sich auf einem Sportplatz oder neben einem Hallenbad befinden, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. So hat der Eislaufplatz beim Klosterneuburger Happyland aber auch jene in Gars am Kamp oder in Waidhofen/Ybbs offen.

Ab dem Wochenende folgen viele weitere; auch der Eiszauber in St. Pölten öffnet früher als geplant bereits am 14. Dezember. Geduld braucht man in Bad Vöslau oder Mödling. Dort kann man erst ab 24., in Perchtoldsdorf ab 26. Dezember in die Schlittschuhe schlüpfen.

Stärken sollte man sich übrigens zu Hause, die Buffets bleiben geschlossen. Auch mitgebrachte Jause soll nicht verzehrt werden. Dafür gibt es heuer viel Platz für Pirouetten, denn der Einlass wird reduziert. Jedem Sportler müssen zehn Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Rein in die Schlittschuhe: Die Eiszeit beginnt

Apropos Mödling. Dort hat die Corona-Krise noch gravierende Auswirkungen auf den Eislauf-Sport. Denn eigentlich sollte eine neue Eishalle errichtet werden.

Jahrelang war um das Projekt gefeilscht worden, nun hätte es (rechtsunverbindlich) ausgeschrieben werden sollen. 4,5 Millionen Euro waren schon budgetiert. Doch wegen der Pandemie gäbe es rund fünf Millionen Euro Mindereinnahmen, erklärt Vizebürgermeister und Finanzstadtrat Ferdinand Rubel (ÖVP). Damit ist der Traum von der Eishalle vorerst zerronnen.

Eisfläche auf Eis

Die Planungen sind aber weitgehend abgeschlossen. So sollte die Halle beim Schulsportzentrum in Stahlbetonbauweise errichtet werden. Ursprünglich war eine Traglufthalle geplant, doch die wäre „energetisch eine Katastrophe“ gewesen, wie der zuständige Stadtrat Friedrich Panny (SPÖ) sagt.

Eine Mauer soll begrünt, am Dach Fotovoltaikanlagen installiert werden. Die Eisfläche soll 1.800 betragen und von einer Tribüne für 300 Zuseher flankiert werden. Unter dieser befinden sich Kabinen und Duschen. Im 1. Stock sind ein Gastrobereich sowie die Räume für die Vereine geplant.

Man könne aber auf Knopfdruck loslegen, sobald es die Finanzsituation zulasse, sagt Panny. Indes laufen letzte Detailplanungen weiter, auch mit dem Land soll bezüglich der Finanzierung gesprochen werden.

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