Zwei Großbrände und ein Versuch: Polizei jagt Brandstifter

Das Wirtschaftsgebäude in Zöbern wurde ein Raub der Flammen
In der Wechselregion zwischen NÖ und der Steiermark dürfte ein Feuerteufel sein Unwesen treiben. Der Schaden ist enorm.

Nach zwei Großbränden in den vergangenen Tagen und einer erneuten Brandstiftung in der Nacht auf Montag jagt die Polizei im niederösterreichisch-steirischen Grenzgebiet am Wechsel einen gefährlichen Brandstifter. In allen drei Fällen gehen die Ermittler der Landeskriminalämter Steiermark und Niederösterreich von vorsätzlichen Taten aus.

Es macht den Anschein, als ob ein Brandstifter in der Region sein Unwesen treiben dürfte. Der bisher angerichtete Schaden ist beträchtlich und beträgt bereits mehrere Hunderttausend Euro.

Zwei Großbrände und ein Versuch: Polizei jagt Brandstifter

Begonnen hat die Besorgnis erregende Serie in der Nacht auf vergangenen Dienstag, als um 23 Uhr in Guggendorf (Bezirk Hartberg) ein landwirtschaftliches Anwesen lichterloh in Flammen stand. Über 100 Einsatzkräfte kämpften vier Stunden lang gegen das Feuer an und konnten das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen retten.

In der Nacht auf Samstag kam es bereits zum nächsten Großbrand in einem Gehöft in Zöbern (Bezirk Neunkirchen). Die riesige Landwirtschaft, die Samstagfrüh gegen 3.30 Uhr lichterloh in Flammen stand, liegt nur wenige Kilometer vom ersten Brandort in Guggendorf entfernt. 203 Feuerwehrleute hatten stundenlang zu tun um das angrenzende Haus der sechsköpfigen Familie vor den Flammen zu bewahren.

Mehrparteienhaus

Damit noch nicht genug, gab es in der Nacht auf Montag den nächsten Brandalarm. Im Keller eines Mehrparteienhauses im Bezirk Hartberg kam es zu einer versuchten Brandstiftung, die zum Glück scheiterte. Wie der Chefbrandermittler des nö. Landeskriminalamtes, Erich Rosenbaum bestätigt, geht die Polizei derzeit von einem Zusammenhang der Taten aus.

Die Ermittler in beiden Bundesländern erwarten sich weitere Erkenntnisse durch derzeit laufende Befragungen und Laboruntersuchungen. Der oder die Täter könnten auch Brandbeschleuniger verwendet haben.

Kommentare