Opponitz: Stück des Ybbstalradwegs ist wegen Felssturzgefahr gesperrt

Die Kefermauer direkt neben dem Radweg und der B31 muss gesichert werden
Bei Sanierungsarbeiten wurden gefährliche Klüfte im Berghang entdeckt.

Kurz nach dem Saisonbeginn muss am malerischen Ybbstalradweg ein herber Wermutstropfen in Kauf genommen werden. Aufgrund von Felssturzgefahr ist derzeit ein 500 Meter langes Teilstück der Bikerstrecke im inneren Ybbstal im Bereich der Kefermauer in Opponitz gesperrt.

Die Kefermauer ist ein Steilhang nahe des Opponitzer Feuerwehrhauses beim Ortseingang. Sie liegt direkt oberhalb des Ybbstalradwegs und der B31. Radfahrer müssen in diesem Bereich bis auf Weiteres auf die Bundesstraße B31 ausweichen. Eine Dauer der Umleitung ist vorerst nicht abzusehen.

Schlägerung

Aufmerksam wurde man auf die Gefahrenstelle bei Schlägerungsarbeiten. Aufgrund des Bestandsalters und der schon erkennbaren Schäden wie Fäule, Eschentriebsterben und Befall mit Zunderschwamm stellten die Bäume in der Kefermauer eine Gefahr für die Benutzer des Ybbstalradwegs und der B31 dar. Daher wurde das knapp 0,5 Hektar große Waldstück in Zusammenarbeit zwischen den beiden Grundbesitzern, dem Gemeindeverband Ybbstal als Radwegerhalter und der Straßenbauabteilung 6 des Landes geschlägert. Aufgrund der schwierigen örtlichen Gegebenheiten oberhalb und unterhalb des Schlägerungsgebiets wurde die Holzbringung per Helikopter durchgeführt. Die in diesem Zuge besser ersichtlich gewordene Felsmauer ist sehr kluftreich und geologisch instabiler als bisher angenommen.

Die geplante Felsvernetzung und Hangsicherung hätte bis zum 20. Mai abgeschlossen werden sollen. Im Zuge der Arbeiten wurde jedoch eine noch höhere Instabilität des Felsens festgestellt. Derzeit werden die notwendigen und zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen festgelegt und danach so rasch wie möglich durchgeführt.

 

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