Temporausch in der Kalten Kuchl: Kampf gegen Motorrad-Raser

Zwei Tage lang wurde in der Kalten Kuchl intensiv kontrolliert.
Polizei erwischte Hunderte Temposünder bei Schwerpunktaktion – Vertreter der Motorradbranche unterstützen Kampf gegen schwarze Schafe, betonen aber, diese seien in der Minderheit.

An schönen Wochenenden sind es mehrere Tausend Biker, die die berüchtigte Motorradstrecke in den nö. Voralpen in den inoffiziellen Österreichring verwandeln. Mit allen unangenehmen Nebenerscheinungen wie ohrenbetäubendem Lärm.

Um die Lage in der Kalten Kuchl nicht völlig ausarten zu lassen, bringt sich die Polizei zur Sommersaison regelmäßig in Stellung. „Eines zeigt sich ganz deutlich. Die Heizer, die im Renntempo unterwegs sind, sind die mit den stark modifizierten Maschinen“, sagt der Chef der nö. Verkehrsabteilung, Brigadier Willy Konrath.

An zwei Tagen wurden in der Kalten Kuchl in den Bezirken Lilienfeld und Wiener Neustadt mehr als 750 Raser erwischt, der Großteil davon war mit dem Motorrad unterwegs. Kontrollen unterzogen wurden insgesamt 950 Zweiräder, 76 Motorräder kamen auf den Prüfstand. 27 Organmandate wurden an Ort und Stelle eingehoben und 155 Lenker wegen technischer Mängel angezeigt. In neun Fällen wurden die gesetzlich erlaubten Lärmimmissionen überschritten. Die Betroffenen werden ebenfalls angezeigt. 18 Kennzeichen wurden wegen Gefahr im Verzug sofort abgenommen.

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