Zugunglück mit einem Toten: ÖBB bei Untersuchungen auf der Bremse

Zugunglück mit einem Toten: ÖBB bei Untersuchungen auf der Bremse
Sachverständiger und Ermittler warten auf wichtige Daten aus der Fahrdienstleitung. Bei der Entgleisung starb ein 25-jähriges Musiktalent.

Betroffene und Angehörige quält seit dem tragischen Zugunglück von Münchendorf (NÖ) vor allem eine Frage: Wie hat es am 9. Mai zu der Katastrophe mit einem Toten und zehn teils schwer Verletzten auf der kerzengeraden Strecke der neu ausgebauten Pottendorfer Linie kommen können?

Auf Antworten darauf wird man aber wohl noch länger warten müssen. Denn die ÖBB sind bei den bisherigen Nachforschungen des durch die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt eingesetzten Gerichtssachverständigen zur Unfallanalyse auf der Bremse gestanden.

Bis zum vergangenen Wochenende fehlten wichtige elektronische Aufzeichnungen aus der Betriebsführungszentrale der ÖBB in Wien. Wie Bahn-Insider dem KURIER berichten, wurden die Unterlagen zunächst aus Datenschutzgründen von der Rechtsabteilung der Bahn zurückgehalten und geprüft. Die Weitergabe der Aufzeichnungen aus der Fahrdienstleitung sei ÖBB-intern zunächst rechtlich beurteilt worden.

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